Deren Trainer Marco Novakovic hatte sich unter die 250 Zuschauer gemischt und sah ein Spiel, dass das Attribut „Spitzenspiel“ wirklich nicht verdient hatte. „Welkers war spielerisch besser, aber hatte auch keine wirklich zwingenden Torszenen. Für die Zuschauer war das kein Leckerbissen“, gab Rönshausens Trainer Sascha Bönte im Anschluss zu. (Die Video-Highlights haben wir hier zusammengefasst.)

Dennoch nahm der Coach einige positive Erkenntnisse aus den ersten 90 Minuten nach der langen Winterpause mit. „Letztlich war es so ein typisches erstes Spiel nach so einer langen Unterbrechung. Aber kämpferisch war das absolut in Ordnung von uns. Wir haben gefightet und das Unentschieden deshalb auch verdient“, so Bönte, dessen Elf allerdings im ganzen Spielverlauf nur eine einzige starke Offensivszene hatte, als Marvin Plummer nach einem Konter durchbrach, über das halbe Feld marschierte, aber im letzten Moment noch geblockt wurde (23.).

Welkers spielte vor der Pause auch nicht gut, hatte aber Pech, als ein Freistoß-Knaller von Deniz Yilderim aus gut und gerne 35 Metern nur and ie Latte klatschte (13.). Nach der Pause kam die Concordia dann zusehends besser ins Spiel, war nun auch die spielbestimmende Mannschaft. Bloß: Große Gefahr sprang bei all der Überlegenheit nur selten dabei heraus.

Bei Rönshausen hatte man den Eindruck, dass die Mannschaft kräftemäßig Mitte des zweiten Abschnitts auf der Felge ging. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass wir kaputt waren“, widersprach aber Sascha Bönte. „Aber wir hatten eine Phase allgemeiner Unordnung im Spiel.“

Statistik SG Rönshausen: Brandl; Kutsche (80. Heil), Bolz, Kress, Quell, Petrina, Klüber (46. Pappert), Vogt, Melcher, Neidert (68. Sopi), Plummer. SV Welkers: J. Heckener; Detlefsen (68. S. Heckener), Langner, Yilderim, Anil Savran (60. Akyol), Witzel (57. Kilic), P. Röhrig, Melzer, Askin Savran, Gjocaj, Maffeo. Schiedsrichter: Gerd Siebert (Real Espanol Bebra). Zuschauer: 250. Tore: Fehlanzeige. Zehn-Minuten-Zeitstrafe: Deniz Yilderim (Welkers, 81.).