40 Tore sind das Ziel

Foto: Elisa Gebauer

Felix Wacker von der SG Gudegrund/Konnefeld ist mit 26 Treffern der beste Torschütze in den heimischen A-Ligen. Nach dem Abschluss der Hinrunde haben wir mit dem 26-jährigen Studenten über seine Verletzungsprobleme, die bisherige Saison und seine weiteren Ambitionen gesprochen.

Dass es in dieser Saison so gut für die SG Gudegrund/Konnefeld laufen würde, war anfangs nicht wirklich abzusehen. Mit 40 Punkten wurde das Team von Trainer Michel Brassel Herbstmeister in der A-Liga Hersfeld/Rotenburg, obwohl Felix Wacker das nicht unbedingt vorhergesagt hätte. „Wir hatten in den letzten beiden Jahren ein wenig Probleme mit unserer Personalsituation, was sich Gott sei Dank dieses Jahr gebessert hat“, findet der treffsichere Stürmer. „Mit Maik Leidorf haben wir vor der Saison ein wichtiges Puzzlestück hinzubekommen, welches die Mannschaft deutlich weitergebracht hat“. Wacker und sein Sturmpartner Leidorf ergänzen sich blendend, zusammen kommen beide auf 41 Tore. Während der technisch starke Wacker eher für den Abschluss zuständig ist, ist Leidorf der Laufstärkere von beiden. „Ich finde, wir ergänzen uns gut“, lobt Wacker den Neuzugang vom SV Kaufungen.

Neben dem treffsicheren Sturmduo war jedoch auch die Umstellung auf Viererkette ein Grund dafür, dass die Spielgemeinschaft von 17 Spielen 14 gewinnen konnte. „Dadurch haben wir defensiv viel an Stabilität gewonnen“, findet Wacker, der seinen Trainer Michel Brassel dafür lobt, die Mannschaft immer gut auf den jeweiligen Gegner vorzubereiten. Mit seiner persönlichen Torausbeute ist der Stürmer mehr als zufrieden: „Ich hatte in meiner Karriere bisher viele Verletzungsprobleme, bin allerdings seit dem Sommer topfit und deswegen läuft es auch gut“. Als eigentliches Saisonziel hatte Wacker sich 30 Tore gesetzt, was er jetzt nach oben korrigiert: „Anfangs haben mich viele dafür belächelt, mittlerweile würde ich dann schon gerne auch auf 40 Tore kommen“, so der Student für Landschaftsplanung. „So ein Lauf lässt sich auch nicht immer erklären, es passt einfach. Ich muss aber sagen, dass ich effizienter vor dem Tor geworden bin“, erklärt Wacker.

Saisonziel sei nicht zuletzt deswegen auch der Aufstieg, obwohl der Stürmer dahingehend auf die Euphoriebremse tritt: „Momentan sind es nur fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Mühlbach/Raboldshausen, die auch ein Spiel weniger ausgetragen haben. Auch Rotensee/Wippershain/Schenklengsfeld wird ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden, deswegen ist alles noch ziemlich offen“. Für den Fall eines Aufstieges würde sich Wacker wünschen, dass „die Mannschaft insbesondere in der Breite ergänzt“ werden würde.

Persönliche Ambitionen, noch einmal höher anzugreifen, hat er keine. „Ich fühle mich wohl bei der SG Gudegrund/Konnefeld und ich kann nicht sagen, wie lange mein Knie hält. Außerdem steht für mich meine Trainerkarriere im Vordergrund“, so der Inhaber der C-Lizenz, der bald eine Jugendmannschaft übernehmen möchte und gleichzeitig noch an der B-Lizenz arbeitet.

Autor: Arne Steinberg

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