500 Euro Strafe, neun Punkte Abzug und eine einjährige Spielsperre

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Geschrieben wurde genug über das Spiel der A-Junioren-Gruppenliga zwischen der JSG Hohenroda/Schenklengsfeld und dem FSV Hohe Luft, beide Seiten sind zu Wort gekommen. Am gestrigen Donnerstag tagte nun das Regionalsportgericht in Ronshausen, gegen den FSV wurden harte Strafen ausgesprochen.

Das Spiel, welches in der 80. Minute im Stande von 2:1 für Hohenroda abgebrochen wurde, wird wie erwartet mit 3:0 für die gastgebende JSG gewertet. Dazu bekommt der FSV Hohe Luft neun Punkte abgezogen, steht damit in der Gruppenliga nur noch bei zwölf Zählern. Durch den verschuldeten Spielabbruch durch Spieler und Anhänger des FSV wurde zudem eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro verhängt, die Hohe Luft, zusätzlich zu den entstandenen Verfahrenskosten, aufbringen muss. "Die Geldstrafe kann aber noch von 500 auf 250 Euro ermäßigt werden, wenn der Verein bis zum 30. Juni an einem Konfliktbewältigungs-Programm teilnimmt", erklärt Horst Holl, Vorsitzender des Regionalsportgerichts und Leiter der gestrigen Verhandlung.

Zusätzlich dazu wurde ein Spieler des FSV Hohe Luft für ein Jahr gesperrt, er ist erst wieder am 4. Mai 2017 spielberechtigt. Dem FSV wurde derweil nahegelegt, ein Platzverbot gegen den Bruder des besagten Spielers bis zum Ende des Monats zu erteilen, andernfalls drohe eine weitere Geldstrafe. Der Verein, der inklusive der fast kompletten Mannschaft mit etwa 20 Mann anwesend war, hat die Strafen bereits akzeptiert.

Horst Holl zeigte sich bei der Verhandlung insbesondere wegen des Akteurs enttäuscht, der für ein Jahr gesperrt wurde: "Der verhaltensauffällige Spieler will auch noch zwei Wochen nach den Vorfällen gar nichts getan haben. Ein Schuldeingeständnis und Reue während einer Verhandlung werden in vielen Fällen bei der Strafe berücksichtigt. Der Spieler war sich aber leider keines Unrechts bewusst", begründet der Vorsitzende des Regionalsportgerichts die harte Strafen.

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