A-Liga Fulda: Vier Neue für die SG Edelzell
Obere Reihe: Trainer Roberto Posa, Zweiter Vorsitzender Andreas Pecks, Erster Vorsitzender Volker Reinhard. Untere Reihe: Robin Wohlerdt, Eduard Trupp, Cenk Er und Michael Finke. Foto: Max Lesser
Zwei Mal waren die Edelzeller über die Relegation in die A-Liga aufgestiegen: 1992 unter Trainer Claus Balzer und 2011 mit Coach Marc Michel. Beide Male führte der Weg nur ein Jahr später wieder direkt in die B-Liga. Im Sommer letzten Jahres gelang dem Club dann die erste Meisterschaft und somit zum dritten Mal der Sprung raus in der B-Liga. 90 Minuten vor Saisonschluss rangiert die Elf von Trainer Roberto Posa nun auf einem starken vierten Tabellenplatz.
„Weil wir eine super intakte Mannschaft haben – und zwar sowohl auf, als auch neben dem Platz. Und weil wir immer schön bescheiden geblieben sind“, erklärt Posa das Erfolgsrezept, dass auch von den Zuschauern längst honoriert wird. „Früher hatten wir Probleme überhaupt die Schiedsrichterkosten zu decken. Heute haben wir immer gute 100 Zuschauer in den Heimspielen und auch auswärts sind immer der Stamm von 60, 70 Leuten mit dabei“, freut sich Volker Reinhard, der 2010 den Vorsitz der SGEdelzell übernommen hat.
Mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren könnte der Verein durchaus vor einer rosigen Zukunft stehen, zumal man nicht immer so viel Verletzungspech haben kann, wie es die Edelzeller in der laufenden Runde hatten. „Wir haben jetzt 29 Spiele absolviert und kein einziges Mal alle Leute zur Verfügung gehabt. Das wird auch morgen im letzten Spiel nicht anders sein“, verweist Posa auf Spieler wie Lukas Jäger, Sebastian Budil (beide Kreuzbandrisse) oder Julian Weber (Leistenbruch), die allesamt längerfristig ausgefallen sind oder ausfallen. „Umso mehr freut mich, wie sich die Mannschaft entwickelt hat in den letzten beiden Jahren, wie sehr man die Viererkette verinnerlicht hat und das die Mannschaft auch weiterhin wissbegierig ist“, so der Trainer.
Die Neuen bringen höherklassige Erfahrung mit
Am Freitagabend nun hat der Verein nach dem Saisonabschlusstraining seine Neuzugänge für die kommende Runde offiziell vorgestellt. Vier sind es an der Zahl und die meisten sind für die A-Liga durchaus hochkarätig. So Eduard Trupp. Der 30-jährige Mittelfeldspieler kommt vom FV Horas, hat vorher in Lütter bereits Gruppenliga gespielt und gilt als technisch versiert. Trupp wohnt in Edelzell. Ebenfalls neu kommen wird Cenk Er, der sich von der SG Sickels kommend für einen Wechsel nach Edelzell entschieden hat. Er spielte bereits in der JSG Florenberg, wohnt im direkt an den Sportplatz angrenzenden Engelhelms. „Mit ihm waren wir uns nach einem Gespräch und gerade mal 40 Minuten einig“, schmunzelt Volker Reinhard.
Ebenfalls höherklassig hat bereits Michael Finke gespielt, der zuletzt allerdings zwei Jahre ob seiner Rückenprobleme pausiert hatte. Der 32-Jährige, der die Sechserposition einnehmen könnte, kommt vom Gruppenligist TSV Rothemann zur SGE. Vierter Neuer ist mit Robin Wohlerdt ein Torwart, der aktuell noch beim Ligakonkurrenten SG Hattenhof aktiv ist. Der 26-jährige spielte davor für den SV Welkers.
Kreisoberliga als Ziel
„Damit soll es aber auch gut sein, denn mehr Zugänge sind nicht mehr geplant. Schließlich müssen die Jungs, die wir holen, auch allesamt zu unserem jetzigen Team passen. Da legen wir großen Wert darauf“, so der zweite Vorsitzende Andreas Pecks, der stolz darauf ist, dass der aktuelle Kader bereits im März für die Saison 2015/2016 komplett zugesagt hat. Edelzell wird also keine Abgänge verkraften müssen.
Und das Ziel für die Zukunft? Wollen die Edelzeller auch mal an die Tür zur Kreisoberliga klopfen? „Absolut: Wir wollen keine großen Töne spucken, aber als ich auf der Jahreshauptversammlung 2014 gewählt worden bin, da habe ich den Wunsch geäußert, dass es unser Ziel sein muss, dass wir das angehen. Dafür haben wir einen Dreijahresplan“, so Pecks, der auch die Aufgabenverteilung innerhalb des Vereins lobt: „Volker Reinhard ist für die Organisation zuständig, Roberto Posa für die sportlichen Belange und ich bin das Bindeglied zwischen den beiden.“ / kr
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