Falls der Gruppenligist mit dem Pokalauftritt im Vogelsberg die Idee verband, Selbstvertrauen für den beschwerlichen Ligaalltag zu sammeln, so blieb diese Hoffnung unerfüllt. Eine Stunde lang begegnete der Außenseiter dem Favoriten beinahe auf Augenhöhe. Insbesondere in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel stellte Grebenhain/Bermuthshain die sogar spielerisch bessere Elf. Und wäre jene Mannschaft ins Viertelfinale gekommen, die den Gegner häufiger ins Abseits laufen ließ, so stünde nun das Team von Patrick Scheibelhut in der Runde der letzten Acht.

Nach 30 Minuten war die Führung des A-Ligisten nicht einmal unverdient. Nach einer Ecke von Tim Ittmann stieg in Steffen Kreller-Beetz der letzte Dinosaurier aus Grebenhainer Verbandsligatagen am höchsten und nickte schulbuchmäßig zum 1:0 ein. Die Freude währte Sekunden: Kurz nach Wiederanpfiff leistete Marcel Huscher sich ein Foul an Patrick Kühlthau; den Strafstoß verwandelte Simon Ankert gerade so. Noch vor der Pause brachte Valentin Ankert die SG O/Z auf Vorlage von Bruder Julian mit 2:1 in Front. Eine Vogelsberger Drangperiode nach der Pause brachte nichts ein. Mit dem 1:3 durch Simon Ankert (65.) erlahmte der Widerstand. Leon Schneider und Christian Manns erzielten die weiteren Treffer für den Gast; für G/B verkürzte Tim Ittman per Freistoß auf 2:5. / oi