A-Ligisten Bellings und Hohenzell beantragen Spielgemeinschaft
„Hohenzell ist auf uns zugekommen, da sie für die nächste Saison voraussichtlich keine Mannschaft mehr stellen könnten. Es stehen nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung. Und da wir im Bereich der Reserve bereits eine Spielgemeinschaft bilden, lag die Entscheidung nahe“, verdeutlicht Hergenröder, schließlich hätte man sich auch in Bellings in naher Zukunft die Frage nach einer SG stellen müssen.
Hergenröder weiß: „Vor 20 Jahren wäre ein Zusammenschluss noch undenkbar gewesen. Da war die Rivalität zwischen den Vereinen einfach zu groß. Es wird auch jetzt sicherlich noch Kritiker geben.“ Da beide Clubs allerdings auch seit Jahren im Juniorenbereich zusammenarbeiten, bestehe unter den Spielern ohnehin schon ein gutes Verhältnis.
Und so haben Bellings und Hohenzell nun den Antrag auf Bildung einer Spielgemeinschaft bei Kreisfußballwart Dietmar Pfeiffer gestellt, der nun beim Verband eine Stellungnahme zur möglichen SG abgeben muss. Entschieden wird dabei auf Grundlage der geltenden Richtlinien zur Bildung von Spielgemeinschaften. Ein Grundsatz daraus lautet, dass Spielgemeinschaften nur dann gebildet werden dürfen, wenn nachweislich ein Spielermangel vorliegt. Dies ist bei der SG Hohenzell laut eigenen Angaben der Fall. Künftig will die SG Bellings/Hohenzell zwei Teams stellen.
Pfeiffer will innerhalb der nächsten zehn Tage ein Treffen mit den Vorständen der Vereine anberaumen, um auf "Konstellationen hinzuweisen, die man beachten muss. Wir wollen mit dem Kreisfußballausschuss den Vereinen Hilfestellung geben." Schließlich muss bis zum 15. Mai entschieden sein, wie es mit den noch eigenständigen Clubs weitergehen soll. Diese Entscheidung könnte Einfluss auf mehrere Ligen haben, um diesbezüglich Wasserstandsmeldungen abgeben zu können, sei der Zeitpunkt laut Pfeiffer jedoch noch zu früh.