Auf einen Glühwein

Abgetaucht, um durchzustarten

Denis Masic (rechts) präsentierte sich launig wie eh und je im neutralen Trainingsanzug beim Gespräch mit Torgranate-Volontär Tobias Konrad. Foto: Christian Halling

Es ist ruhig geworden um Denis Masic. Doch es hat Gründe, weshalb der 32-Jährige etwas untergetaucht ist und sich selten hat blicken lassen. Auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt erzählt er uns von seiner Fußballerlaufbahn sowie seiner Musik.

Sie sind nun genau ein Jahr Spielertrainer bei der SG Haunetal, haben den Verein in der Vorsaison vorm Abstieg gerettet. Was zeichnet die SGH aus?

Von Anfang an überzeugt mich das Drumherum im Verein. Die Leute waren und sind immer ehrlich und direkt, so dass es mich inspiriert hat. Ich spüre zu 100 Prozent das Vertrauen von den Verantwortlichen. Dieser Punkt ist mir sehr wichtig, denn dadurch zahle ich zurück. Das spiegelt sich in meinem Engagement und meinen Tätigkeiten dort wider. Zudem passt es auch mit der Mannschaft, wir harmonieren prächtig und haben in Wehrda einen geile Party-Kabine. Die Leute haben mich dort jetzt kennengelernt, wissen wie ich ticke und es ist alles top. Kennen mich Leute nicht, wird immer aus einem anderen Blickwinkel auf mich geschaut. Momentan befinden wir uns in den Gesprächen für die kommende Saison, haben allerdings noch keine Entscheidung getroffen.

Ihre Vita weist bereits sehr viele Stationen auf. Bereuen Sie die Vielzahl an Vereinswechseln?

Ich bereue lediglich, dass ich mit 24 Jahren viel zu früh die Position des Spielertrainers angenommen habe. Im Nachgang habe ich vielleicht die eine oder andere unglückliche Entscheidung getroffen – und auch etwas zu schnell bei manchen Dingen reagiert. Ansonsten bereue ich nichts, denn ich nehme es, wie es gelaufen ist und schaue nur noch nach vorne. Was in der Vergangenheit war, bleibt auch dort.

Die Musik spielt eine große Rolle bei Ihnen. Viel war davon zuletzt aber nicht zu hören ...

Vor etwa einem Jahr habe ich zwei Songs rausgebracht. Das waren aber eher Lieder für mich persönlich, etwas erreichen wollte ich damit nicht. Im vergangenen halben Jahr habe ich wieder viel gearbeitet in Sachen Musik, war deshalb nicht mehr in den Sozialen Medien und bei WhatsApp aktiv. In all dieser Zeit habe ich sogar auf ein Handy verzichtet und mir viel Zeit genommen für mich und meine Familie. Ich möchte nun wieder etwas aufbauen. Nächste Woche steht bereits ein erster Videodreh an. Für 2020 sind fünf Songs geplant, wobei ich unter einem neuen Künstlernamen auftreten werde. ,Denis der Sänger’ wird zwar bleiben, steht aber eher für die Schiene Liebeslieder. Ich habe noch ein anderes Gesicht, das ich zeigen möchte.

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