Wollny bleibt vereinslos

"Ablöse verlangt, die nicht mal Barockstadt bezahlen würde"

David Wollny wird bis Mai kein Pflichtspiel bestreiten können. Foto: Charlie Rolff

Eigentlich wollte David Wollny den RSV Petersberg im Winter in Richtung eines anderen Vereins verlassen. Doch die Wechselmöglichkeiten des 29-Jährigen zerschlugen sich, so dass der Offensivmann mindestens bis Mai vereinslos bleiben wird.

"Es gab Interessenten. Aber auch einen Disput mit dem RSV Petersberg, der eine Ablösesumme verlangt hat, die nicht mal die SG Barockstadt bezahlen würde", erklärt Wollny, warum ein Wechsel nicht zustande kam. Laut Informationen unseres Portals zeigte sich Hessenligist SV Neuhof interessiert – ob sich der Transfer aufgrund einer nicht geglückten Ablöseeinigung oder aus anderen Gründen zerschlug, ist unklar.

Tobias Rützel aus der Sportlichen Leitung des RSV reagiert auf Wollnys Vorwürfe so: "Mit den Vereinen der anderen vier Spieler, die uns im Winter verlassen haben, konnten wir uns auch einigen. Wenn es bei David an der Ablöse gescheitert sein sollte, dann soll es so sein. Über alles andere können sich die Leute ein eigenes Urteil bilden", sagt Rützel auf Nachfrage.

Die anderen vier Abgänge sind Kemal und Erhan Sarvan (beide Türkischer SV Fulda), Maurice Gajic (Spvgg. Hosenfeld) und Sezer Gören (Haimbacher SV). Dafür reagierte Petersberg mit Karlo Vidovic (Kroatien), Abbas Haidari (Haimbacher SV), Marvin Keidel und Fitsum Yemane (beide FSV Thalau). Zudem sollen die zuvor kürzergetretenen Urgesteine Patrick Stupp und Marc Aschenbrücker den RSV im Abstiegskampf der Gruppenliga unterstützen.

Wollny dagegen bleibt erst einmal vereinslos. Sein letztes Spiel absolvierte er am 7. November beim 1:3 in Hünfeld, so dass der 29-Jährige frühestens am 8. Mai wieder ein Pflichtspiel bestreiten darf. Möglich scheint aber auch, dass der frühere Lehnerzer erst zur neuen Saison bei einem Verein anheuert. "Ich bin für alles offen. Sollte es passen, bin ich bereit, schon im Mai zu kommen", betont Wollny.