Das Team von Trainer Max Lesser erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst lagen die Barockstädter nach Treffern von Julian Keller und Franz Ruppel mit 2:0 in Front, ehe sich die Ereignisse überschlugen. Keine fünf Minuten nach dem Treffer durch Ruppel kam Walldorf zum Anschlusstreffer, der nun bei den Gästen neue Kräfte freisetzte. Doch die nächste kalte Dusche folgte für den JFV auf dem Fuß. Nach einem harten Ansteigen von Lukas Gemming wurde dieser des Feldes verwiesen, sodass Viktoria Fulda die restlichen 20 Minuten in Unterzahl agieren musste.

„In dieser Spielphase kam es für uns knüppeldick. Kurz nach der Roten Karte kassieren wir das 2:2. Dass wir uns danach jedoch noch einmal derart aufraffen, ist absolut lobenswert“, verweist Fuldas Trainer Max Lesser auf eine Art Trotzreaktion seiner Schützlinge, die sich in der erneuten Führung widerspiegelte.

Doch auch der Gast aus Walldorf hatte zu diesem Zeitpunkt noch ausreichend Kraftreserven parat und wollte sich mit diesem Zwischenstand nicht abfinden. Walldorf kämpfte sich erneut in die Begegnung zurück und kam schließlich dank eines wuchtigen Schusses aus gut und gerne 40 Metern knapp vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zum Siegtreffer. „Wenn du solch ein Tor kurz vor Spielende fängst, ist das natürlich sehr bitter. Wir werden trotzdem unsere Köpfe wieder aufrichten und nach vorne schauen“, versichert Lesser.

Fulda: Ihrig; Ströder, Gerk, Gemming, Ruppel, Müller, Drüschler, Müglich, Heil, Keller, Banh, Quanz, Wagner, Michaelis, Wese.
Tore: 1:0 Julian Keller (20.), 2:0 Franz Ruppel (50.), 2:1 Can Celayir (55.), 2:2 Nikolai Krimphove (60.), 3:2 Keanu Clemente Banh (68.), 3:3 Can Celayir (72.), 3:4 Karim Bouaoud (76.).