Alina Stöhr trifft und träumt von der Regionalliga

Alina Stöhr (rechts) hat ehrgeizige Ziele für ihre erste Saison bei der ersten Mannschaft des SV Gläserzell.

Im Mai erklärte Frauen-Hessenligist SV Gläserzell, auf den Aufstieg in die Regionalliga zu verzichten. Grund dafür sei ein bevorstehender personeller Umbruch gewesen. Veränderungen gab es tatsächlich einige, mit Jacqueline Schubert ist die beste Torjägerin zu Jahn Calden gewechselt, darüber hinaus stehen Melina Stock und Maren Kress (beide Auslandsjahr) nicht mehr zur Verfügung. Und dennoch liegt der SVG nach acht Spielen ungeschlagen auf Platz eins - auch dank Top-Talent Alina Stöhr.

Die 17-Jährige, die im vergangenen Jahr noch bei den B-Juniorinnen gespielt hat, ist ein guter Ersatz für Jacqueline Schubert, erzielte bislang sechs Treffer in acht Spielen. Dabei lief es anfangs doch noch sehr holprig: "Die ersten beiden Spiele waren schon sehr schwer, es ist einfach ein großer Unterschied zwischen der B-Juniorinnen-Hessenliga und der Frauen-Hessenliga", erklärt Stöhr. "Stephan (Trainer Stephan Fröhlich, Anm. d. Red.) hat dann zu mir gesagt, dass ich nicht gleich den Kopf hängen lassen soll."

Und die Ansprache des Coaches half: Sechs Tore in sechs Spielen gelangen Stöhr anschließend, seitdem wurden auch alle Spiele gewonnen. "Ich bin überglücklich, dass der Trainer mir überhaupt das Vertrauen schenkt. Mittlerweile bin ich echt zufrieden, ich habe mich gut eingefunden. Auch mit meinen Toren bin ich zufrieden, auch wenn das immer noch ausbaufähig ist", erklärt Stöhr, die sich zwölf Tore am Ende der Spielzeit vorgenommen hat.

Nur ein Unentschieden musste Gläserzell bislang überhaupt einstecken, drei Punkte beträgt der Vorsprung vor dem Zweiten. "Wenn wir konsequent weiter spielen, alle 100 Prozent geben und die Taktik des Trainers befolgen, ist der erste Platz am Ende drin. Mein Ziel ist es, die Meisterschaft zu gewinnen", ist Stöhr optimistisch. Und wenn es nach der 17-Jährigen geht, würde diesmal auch der Gang in die Regionalliga angetreten werden. "Ich persönlich würde gern aufsteigen. Ich habe auch schon mit einigen Mitspielerinnen gesprochen, der Wunsch der meisten wäre die Regionalliga. Dazu würde ich mich riesig freuen, wenn Stephan weiter machen würde. Er ist zurzeit der beste Trainer für mich."