Wildeck - Petersberg

Alles angerichtet für Schlager im Waidesgrund

Moritz Huppmann (links, hier gegen Eitratals Marian Meissmer freut sich mit Petersbergs A-Jugend nun aufs Spitzenspiel. Foto: Kevin Kremer

Während in der C-Junioren-Gruppenliga das Titelrennen nach dem 1:0-Erfolg der weiterhin verlustpunktfreien JSG Künzell gegen die Zweite von Viktoria Fulda im Grunde entschieden ist, spitzt sich die Meisterschaftsfrage bei der A-Jugend zu: Der Erste JFV Gemeinde Petersberg und der punktgleiche Verfolger Wildeck erledigten ihre Hausaufgaben und fiebern nun dem Kracher im Waidesgrund am nächsten Samstag (16.30 Uhr) entgegen.

A-Junioren: Rippberg lässt kurz vor Schluss Federn

Die JSG Rippberg hätte noch Tuchfühlung zu den beiden Spitzenteams wahren können, beraubte sich aber durch den späten Gegentreffer zum 3:3 bei der JSG Lüdertal selbst einer noch besseren Ausgangslage. Ein verrücktes, ein packendes Spiel habe Rippbergs Coach Uwe Bleuel in Bimbach gesehen. "Wir waren die ersten 20 Minuten sehr dominant, liegen aber kurz nach der Pause durch einen individuellen Fehler und einen guten Freistoß des Gegners 0:2 hinten", hatte Bleuel Grund zum Hadern, sah dann aber eine Rippberger A-Jugend, die eine klasse Moral zeigte und das Spiel durch Treffer von Nick Heil und Erik Wallberg (2) gar komplett drehte. Mit drei Punkten belohnt wurde die Aufholjagd trotzdem nicht, "weil wir kurz vor Ende zweimal Pech haben. Erst gibt es Ecke für Lüdertal statt Abstoß für uns. Und in Folge der Ecke titscht der Ball nach einem Schuss eines Bimbachers aus dem Blickwinkel meiner Jungs auf die Torlinie, wobei der Schiedsrichter den Ball im Tor gesehen haben will. Sehr schade." Allerdings sei das Remis auch eine Referenz, warum es bei nun fünf Punkten Rückstand auf das Spitzenduo eben noch nicht ganz für oben reiche. Petersberg (3:0 im Eitratal) und Wildeck (5:0 gegen Burghaun) gewannen derweil souverän.

B-Junioren: Wie lange fehlt Aulatals Knipser Körner?

In der B-Junioren-Gruppenliga lässt sich das Spitzenquartett um West Ring, Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach, Flieden und Hünfeld einfach nichts ins Boxhorn jagen. Alle gewannen ihre Partien, wobei Flieden die Punkte von Burghaun wegen des Nichtantritts der Gäste geschenkt bekam. Der JFV Aulatal-Kirchheim trat in Hünfeld immerhin an, hatte laut Coach Manfred Eidt auf dem Hünfelder Kunstrasen allerdings wenig zu bestellen: "Bis zur Pause führte Hünfeld schon 3:0, wir haben erst kurz vor Schluss durch Laurin Rohrbach zum 1:3-Ehrentor treffen können. Dass wir vorher kaum auf Kunstrasen trainiert haben, ist da auch keine Ausrede. Hünfeld war einfach besser." Immerhin: Aulatals Keeper Giuliano Egajo holte sich bei einigen starken Paraden noch Selbstbewusstsein. Mit 15 Punkten scheinen die Youngster aus dem Hersfelder Kreis bei voraussichtlich nur einem Absteiger gerettet, "und wir sind auch sehr zufrieden, weil wir nahezu mit jedem Gegner mithalten können, uns einfach weiterentwickelt haben", lobt Eidt. Einzig die Rote Karte von Stürmer Nick Körner im Spiel die Woche davor gegen Nüsttal (0:1) wurmt den Aulataler Coach. "Es war ein hartes Foul, über Rot dürfen wir uns da nicht beschweren. Ich hoffe trotzdem, dass er nicht so lange gesperrt wird."

C-Junioren: Allam gibt noch nicht ganz auf

In der C-Junioren-Gruppenliga war der Blick komplett auf den Keuloser Noppen gerichtet, wo der in allen bisherigen Spielen siegreiche Tabellenführer JSG Künzell den ärgsten Verfolger Viktoria Fulda II um seinen Coach Senouci Allam zu Gast hatte. Der frühere Trainer der SG Haunetal hatte eine attraktive Spitzenbegegnung gesehen, "in der wir im Grunde kaum was zugelassen haben." Einmal gelang es Künzell aber doch, zum Torerfolg zu kommen. Angreifer Hüseyin Disli hatte sich auf die Außenbahn fallenlassen, um dann blitzschnell mit Ball wieder ins Zentrum zu ziehen. "Eigentlich hatten wir die Schussbahn geblockt, doch Disli hat dann noch einmal auf seinen Kapitän rübergelegt, der dann via Innenposten eingeschoben hat", schildert Senouci Allam die spielentscheidende Szene, in der Künzells Spielführer Fabio Diegelmann wie schon die Woche zuvor das wichtige 1:0 markiert hatte. Angesichts von zehn Punkten Rückstand und einem absolvierten Spiel mehr gegenüber Künzell ist der Aufstiegszug für die Viktoria im Grunde abgefahren. "Ganz aufgeben werden wir uns trotzdem nicht", betont Allam trotzig, der laut eigener Aussage bisher sehr viel Spaß beim Arbeiten mit seiner neuen Mannschaft hat.

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