A-Liga Hünfeld/Hersfeld
5. Spieltag


SG Haselbach

1

:

3


SV Wölf

Anpfiff

Fr - 27.10. 19:00 Uhr

Spielstätte

RP Hünfeld-Großenbach

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Matthias Weber (Eiterfeld)

Auch Matchwinner Madzar weiß: Bergauf zu spielen ist leichter

Lukas Kehl (rechts) setzte sich mit dem SV Wölf letztlich verdient mit 3:1 beim SV Großenbach um Nico Hahner durch. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Jetzt ist Vizemeister SV Wölf auch tabellarisch im Titelkampf angekommen: Die schwere Aufgabe auf dem Großenbacher B-Platz erledigte der SVW vor allem dank eines Großenbachers letztlich souverän.

Doch es stand nicht etwa ein Spieler der Gastgeber Pate für den Sieg. Nein, vielmehr ist Wölfs Trainer Marko Madzar seit einigen Jahren in Großenbach angekommen, hat dort ein Haus gekauft und fühlt sich im Hünfelder Stadtteil längst heimisch. Und trotzdem zeigte der Linksaußen keine Gnade mit dem SVG, entschied die Partie fast im Alleingang: Zum 1:0 verwertete er eine Hereingabe von Simon Meißmer sehenswert per Hacke, beim 2:0 schlug er einen scharfen Freistoß, den im zweiten Versuch Niklas Schwalbach über die Linie stocherte und beim 3:1 rannte Madzar nach Schwalbachs Steilpass allen davon.

A-Liga: SV Wölf tabellarisch im Titelkampf angekommen

„Aber ohne die Jungs geht das nicht. Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht, weil die Knochen nach den vielen Spielen schwer sind und ein Spiel in Großenbach nie leicht ist“, sagte Madzar, der aber in seiner Spielanalyse insbesondere einen nicht vergaß: Schlussmann Jesaja Spies hielt kurz nach Madzars zweitem Treffer gleich zweimal hervorragend im Eins-Eins und verhinderte so eine spannende Schlussphase (85.).

Und auch zu Beginn des Spiels war Spies auf Betriebstemperatur, weil er gegen Johannes Ziegler nach einer Viertelstunde glänzend reagierte und den Rückstand des neuen Tabellenzweiten verhinderte. Großenbach machte insgesamt aus sechs, sieben Gelegenheiten zu wenig und traf bezeichnenderweise nur unter gütiger Mithilfe des Gegners: Kurz nach Wiederbeginn flankte Moritz Kircher scharf, Wölfs Kapitän Samir Bachmann lief in den Ball und fälschte ihn unglücklich mit dem Rücken ins eigene Tor ab.

Und eigentlich hätte ab diesem Zeitpunkt das Spiel in Richtung Großenbach laufen müssen. Denn im ersten Durchgang hatte Wölf den am Großenbacher B-Platz wohl einmaligen Vorteil in der heimischen Fußballregion:Der SVW hatte die Platzwahl gewonnen und entschied sich, zunächst bergauf zu spielen. Dies sei auf dem „Steilhang“ genannten Platz deutlich leichter, wie Großenbacher verrieten und zu denen zählt nunmal mittlerweile auch Madzar, der den Platz sogar schon am Nachmittag inspiziert hatte und feststellen durfte: „Super bespielbar.“

Die Statistik: SV Großenbach: Höbler; Baumgart, Heidenreich, Schroeder, Hahner, Ziegler, Henkel, Christl, Kircher, A. Koch, Roth (Glotzbach, Böttger). SV Wölf: Spies; Hofmann, Herber, Kraus, Kehl, Fey, Wiegand, S. Meißmer, Schwalbach, Madzar, Bachmann (Bock, M. Meißmer, Weyer). Schiedsrichter: Matthias Weber (TSV Ausbach). Zuschauer: 140. Tore: 0:1 Marko Madzar (21.), 0:2 Niklas Schwalbach (33.), 1:2 Samir Bachmann (47., Eigentor), 1:3 Marko Madzar (83.).