Aufbruchstimmung vorantreiben: Weber „glücklich, ein Teil Haselbachs zu sein“
Wenn es nach Dominik Weber geht, darf der Weg der SG Haselbach nach oben führen. In dieser Woche findet der Hünfelder Stadtpokal in Großenbach statt. © Charlie Rolff
Sieben Jahre Trainer des Hünfelder SV, ehe er seit 2020 den Vereinsfußball nur als Zuschauer verfolgte und stattdessen als Junioren-Regionalauswahltrainer fungierte. Nun ist Dominik Weber zurück , verspürt an der Aufgabe viel Freude und kann schon nach zwei Trainingswochen berichten, „dass es richtig Spaß bereitet“. Dabei könnte man auf den ersten Blick meinen, dass der 43-Jährige gemeinsam mit Trainerpartner Joachim Weber Schwerstarbeit verrichten muss. Aus drei Vereinen gilt es, eine Mannschaft zu formen. An die 30 Spieler kamen bislang zu den Trainingseinheiten. „Das ist viel und fordernd, aber wir haben dadurch alle Trainingsmöglichkeiten“, meint Weber, der neben Joachim Weber auch auf die Expertise von Reserve-Coach Jürgen Fleischmann beim Training bauen kann. Komplett auf einer Wellenläge sei das Trainerteam, zudem „ziehen die Jungs überragend“ mit.
Auf Neuzugänge im Team verzichtete die SG Haselbach bewusst. Mit der Zusammenkunft von drei A-Liga-Clubs sei das Potential für eine schlagkräftige Truppe gegeben. Für Weber, der jahrelang den HSV in der Hessenliga coachte und selbst dort spielte, ist die A-Liga Neuland. „Dass die fußballerische Qualität eine andere ist, ist normal. Allerdings sehe ich viele richtig gute Elemente in der Mannschaft und jeder Spieler ist diszipliniert. Das ist ein wichtiger Faktor, denn wir wollen definitiv einige Entwicklungsschritte gehen“, äußert sich der einstige Innenverteidiger.
SG Haselbach: Aufbruchstimmung unter Neu-Coach Dominik Weber
Nicht nur innerhalb des Teams herrsche Aufbruchstimmung, in den Vereinen und Dörfern allgemein ist von einem Miteinander die Rede. „Die Vereine haben gute Arbeit geleistet, frühzeitig alle Mitglieder abgeholt und deshalb stehen viele Menschen dahinter. Das hat sich schon im ersten Testspiel gegen FT Fulda (1:3) gezeigt, denn in Sachen Zuschauern war mehr los als bei manchem Punktspiel. Der Schritt zur SG Haselbach war nur logisch, denn alleine zu kämpfen wäre hart gewesen“, sagt Weber, der von einem positive Echo für das Trainerteam berichten kann: „Das freut uns, aber es beruht auf Gegenseitigkeit. Wir sind froh, ein Teil von Haselbach zu sein und wollen etwas aufbauen.“
In dieser Woche ist die Heimstätte die Sportanlage des SV Großenbach. Der SVG feiert sein 75-jähriges Bestehen, richtet dabei den Hünfelder Stadtpokal aus, zu dem heute (18 Uhr) der Startschuss fällt. Täglich, mit Ausnahme des samstags, finden Spiele statt. Am Sonntagnachmittag steigt das Endspiel. Die SGH, wöchentlich findet ein Wechsel des Trainingsorts (Kirchhasel, Großenbach, Roßbach) statt, möchte sich dabei bestens präsentieren und nach Webers Aussage mindestens das Halbfinale erreichen. Zum Rahmenprogramm gehört unter anderem ein Einlagespiel der Alten Herren von Hünfeld/Kirchhasel gegen ein Team aus der Partnerstadt Proskau (Oberschlesien) am Freitag (17.30 Uhr).