SG Sterbfritz/Sannerz
B-Ligist poliert Kader und Image auf
Zurück bei der SG Sterbfritz/Sannerz (von links oben nach rechts unten): Moritz Scheidet, Ricardo Grosch. Foto: khw
Mit Marius Slowinski (SG Schlüchtern/Spielertrainer), Alexander Balz (A-Lizenz-Inhaber) sowie dem Steinauer Angreifer Manuael Nsowah hat die SG namhafte Zugänge bereits präsentiert, jetzt holt man gleich mehrere „Abgewanderte“ zurück.
Raus aus dem Schattendasein! Dies ist das Motto der Verantwortlichen zweier Vereine, die seit der Saison 10/11 eine Spielgemeinschaft bilden. Verliefen die ersten gemeinsamen Jahre mit dem Abstieg in die C-Liga wenig berauschend, gelang der Zweckgemeinschaft 15/16 der Wiederaufstieg. Mit dem fünften Tabellenplatz 18/19 erreichten die Fußballer die beste Platzierung, ansonsten jedoch war man meist in Kellerregionen daheim. Nach gut zehnjähriger Ehe will man nun den Weg in eine bessere Zukunft antreten.
Nachdem vor Wochen über die Verpflichtung des Trainerteams mit Marius Slowinski und Alexander Balz, den Kreisoberligaspieler Manuel Nsowah sowie den Youngstern Mattia Poole und Alex Engstler berichtet wurde, vermeldet die Spielgemeinschaft vier weitere Neuzugänge.
„Moritz Scheidet (vorher SG Mottgers/Schwarzenfels) und Ricardo Grosch (SG Altengronau/Jossa), die die Spielgemeinschaft erst im letzten Jahr verlassen haben, schließen sich wieder ihrem Heimatverein an. Mit Bukurim Dautaj (SV Brachttal) und Stephan Klüh (FC Viktoria Urberach) werden zwei weitere Altbekannte ihre Fußballschuhe wieder für die Spielgemeinschaft schnüren“, sagt der neue Sportliche Leiter Luka Berkel. Die Kaderplanung für die nächste B-Liga-Saison sei damit nahezu abgeschlossen.
„Slowinski wird auf eine Großzahl von Spielern zurückgreifen können, die schon unter Alex Balz zum Stamm gehörten. Dass das Trainergespann von dieser Erfahrung stark profitieren kann, steht außer Frage. Wir wollen ganz oben mitspielen und brauchen uns vor keinem zu verstecken“, versprüht Philip Müller, der neue kommissarische Vorstandsvorsitzende, Angriffslust.
Nicht nur an Qualität, auch an Quantität hat der Kader ordentlich zugelegt. Musste man im letzten Jahr die zweite Garnitur abmelden, will man nun wieder eine Reserve ins Rennen schicken. „Neben den Neuzugängen werden sechs Jugendspieler in diesem Jahr 18. Wir wollen die A-Junioren an den Seniorenbereich heranführen. Auch aus diesem Grund wäre ein zweites Team in der C-Liga enorm wichtig. Die Planungen laufen. Wir hoffen, dass wir diesbezüglich vorankommen und bald Vollzug melden können“, ergänzt der Vorsitzende des SV Alania Sannerz, André Richter.
„An Attraktivität gewinnen“, so die neue Devise bei SG Sterbfritz und SV Sannerz. Die Spielgemeinschaft soll in der Region und vor allem auch bei den Einheimischen wieder sportliches und kulturelles Interesse wecken. „Was wir fortan noch hinzugewinnen können, sind willkommene Extras. Der Kader steht – bis der Ball aber wieder rollt, wird es wohl noch etwas dauern”, blickt Pressesprecher René Stern mit der neuen Führungsriege, die sich bei der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern präsentieren will, mit reichlich Optimismus in die Zukunft.