Keeper wechselt
Bayar zieht es in die Regionalliga
"Wenn man schon die Möglichkeit hat, will man sich auch austesten, und wer kann da schon zu einem Regionalligisten Nein sagen", fragt Bayar, für den laut eigener Aussage die Würfel schnell gefallen waren: "Ich hätte ehrlicherweise selbst nicht mit einem Anruf aus Stadtallendorf gerechnet, aber dann war auch sehr schnell klar, dass ich es machen werde". Bayar berichtet, dass die Gespräche mit Trainer Dragan Sicaja und dem Sportlichen Leiter der Eintracht sehr gut verliefen und man sich anschließend schnell einig geworden sei.
Nun versucht sich Bayar gegen Konkurrent Dusan Olujic durchzusetzen, der in der abgelaufenen Meister-Saison einer der Garanten Stadtallendorfs Erfolgs gewesen ist. "Ich denke, dass das ein sportlich fairer Konkurrenzkampf wird, in dem wir beide noch etwas lernen können. Wir beide kennen uns gut über meinen ehemaligen Torwarttrainer Wolfgang Ernst. Probleme wird es da keine geben, wir sind befreundet", sagt Bayar, der den Wechsel viel mehr als Chance begreift.
Profi wird er wegen seinem Wechsel in Liga vier nicht, arbeitet und lebt weiterhin in Fulda. "Ich bin froh, dass das ganze mit meiner Arbeit gut hinhaut, deswegen sehe ich auch kein Risiko. Ins Training fahre ich mit dem Auto und freue mich nun auf die Zeit in Stadtallendorf. Das wird sicherlich 'ne coole Sache."
Bayar gehörte bislang zum Inventar der SG Barockstadt: Bis 2012 spielte er für Borussia Fulda, ab 2012 bis 2018 für den TSV Lehnerz und anschließend für die SG Barockstadt, die aus eben diesen beiden Vereinen hervorging. Nun hatte er nach eigener Aussage keinen Vertrag mehr erhalten. Bayar bestritt 85 Hessenliga-Spiele und 57 Verbandsliga-Partien. Sein größter Erfolg war die Vizemeisterschaft in der Hessenliga und die anschließenden Aufstiegsspiele in die Regionalliga Südwest. Lehnerz scheiterte seinerzeit, nun hat er persönlich doch noch den Sprung in Liga vier geschafft.