Bayern Alzenau und KSV Baunatal sagen ja zur Regionalliga
Ein freundliches Hallo sendet Alzenau-Trainer Angelo Barletta. An die Regionalliga Südwest? © Ralph Kraus
Doch nicht nur Baunatal hat im Zweifel Großes vor, auch Bayern Alzenau schreckt vor den gestiegenen Anforderungen der vierten Liga nicht zurück. „Wir werden auf jeden Fall die Unterlagen einreichen“, bestätigt FCB-Trainer Angelo Barletta, dem bewusst ist, dass sein Team mit jeweils fünf Punkten Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Türk Gücü Friedberg und den KSV Bauntal sowie vier Zählern Abstand auf den FC Gießen seinem Club im Saisonendspurt die Rolle des Underdogs zukommt. „Aber diese nehmen wir gerne an und wollen sportlich alles in die Waagschale werfen“, sagt Barletta.
Regionalliga: KSV Baunatal und Bayern Alzenau wollen hoch
Klar ist: Grundsätzlich steigt der Meister auf und der Vizemeister darf an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Südwest teilnehmen. Doch dafür müssen die hohen Lizenzanforderungen erfüllt werden. Der FC Gießen hatte im Vorjahr einen Rückzieher gemacht, Türk Gücü Friedberg hat angekündigt, es diesmal zu versuchen, aber muss auf viele Zugeständnisse durch die Stadt Friedberg hoffen . Im Vorjahr nahm schließlich Meister Eintracht Frankfurt U21 das Aufstiegsrecht wahr, einen Teilnehmer für die Aufstiegsrunde stellte die Hessenliga hingegen nicht. Ergo: Vielleicht reicht Bayern Alzenau gar Platz vier.
Doch am liebsten möchte Barletta sportlich für die ganz große Schlagzeile sorgen: „Uns war vor dem Spiel in Baunatal bewusst, dass wir nicht verlieren dürfen. Und ich bin megastolz auf die Mannschaft, wie sie die Aufgabe gelöst hat. Sie hat alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Der erfahrene Trainer, der mit Alzenau, FSV Frankfurt und Kickers Offenbach schon drei Teams in der Regionalliga coachte, sah im Parkstadion ein insgesamt ausgeglichenes Spiel mit gerechtem Ergebnis. Er trauerte allerdings einer ganz frühen Gelegenheit von Außenverteidiger Markus Ballmert nach, dessen Kopfball KSV-Verteidiger Niklas Künzel noch auf der Linie klärte (3.). Baunatal hatte in einer chancenarmen Begegnung einen Kopfball auf die Latte zu verzeichnen.
Zum wiederholten Male hat Adler Weidenhausen richtig Moral bewiesen und bei Eintracht Stadtallendorf nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt geholt. Beide Tore erzielten die Adler nach Standardsitution: Bei Ecke Nummer eins hatte Eintracht-Keeper Pierre Kleinheider Pech, als der Ball am kurzen Pfosten herunterkam und von ihm ins Tor prallte. Auch beim von den Gästen umjubelten Treffer in der Nachspielzeit sollte es eine Ecke sein, die auf den kurzen Pfosten gezogen wurde und diesmal Marius Jung erfolgreich war.
Hessenliga am Samstag: VfB 1905 Marburg – SC Waldgirmes 1:2 (1:1). Tore: 1:0 Maximilian Wiessner (13.), 1:1 Lukas Fries (21.), 1:2 Felix Erben (82.). Eintracht Stadtallendorf – Adler Weidenhausen 2:2 (1:0). Tore: 1:0 Tom Woiwod (24.), 2:0 Arne Schütze (67.), 2:1 Pierre Kleinheider (77., Eigentor), 2:2 Marius Jung (90.+2). KSV Baunatal – FC Bayern Alzenau 0:0. Tore: Fehlanzeige. FC Hanau 93 – FC Gießen 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Wessam Abdel Ghani (60.). FSV Fernwald – 1. FC 06 Erlensee 4:0 (2:0). Tore: 1:0 David Costa Sabate (7.), 2:0 Brian Mukasa (42.), 3:0 Johannes Hofmann (66., Foulelfmeter), 4:0 David Siebert (86.).