Bayern und Eintracht gleich raus? Warum der DFB-Pokal ein neues Gesicht braucht

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Der DFB-Pokal wird im Achtelfinale weitere attraktive Mannschaften verlieren. Bräuchte der altehrwürdige Wettbewerb eine Reform?

Frankufrt - Am Dienstag und Mittwoch findet das Achtelfinale des DFB -Pokals statt. Und es fühlt sich an, als würden mit RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt und FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen zwei vorweggenommene Finalpartien stattfinden. Denn es sind vier „Pokalhelden“-Teams, die aufeinandertreffen. Seit 2017 stand immer mindestens eine dieser Mannschaft im Endspiel dieses Wettbewerbs.

Zwei Pokalsieger der vergangenen Jahre fliegen aus dem Wettbewerb

Sechs der sieben vergangenen Pokalsieger hießen Eintracht (2018), FC Bayern (2019, 2020), Leipzig (2022, 23) und Bayer (2024) . Gehört der Pokalmodus so, wie er aktuell ist, reformiert? Der große Reiz, den der Wettbewerb stets hatte, waren die Duelle zwischen David und Goliath. Doch ab Runde zwei knallen sich die großen Klubs gegenseitig aus dem Pokal. Ein Märchen, wie es der 1. FC Saarbrücken in der Vorsaison geschrieben hat, gibt es immer seltener.

So romantisch es auch sein mag, wenn im Halbfinale neben einem übermächtigen Bundesligisten noch drei Zweit- und Drittligisten dabei sind: So verliert der Pokal auf Dauer dennoch seine Attraktivität und Spannung. In der vergangenen und in der aktuellen zweiten Runde gab es jeweils schon vier Partien zwischen Erstligisten. Ist es das, was den 1935 erstmals ausgetragenen Pokal noch auszeichnet?

Underdog sollte Heimrecht erhalten

Oder wäre eine Reform angebracht? Zunächst einmal sollte der klassentiefere Klub stets Heimrecht erhalten. Auch in der aktuellen Runde hat mit Darmstadt 98 (muss nach Bremen) wieder ein Team Pech. In der zweiten Runde erwischte es Schalke (in Augsburg), Elversberg (in Leverkusen), Kaiserslautern (in Stuttgart), Hamburg (in Freiburg) und Nürnberg (in Hoffenheim). Warum also nicht noch einmal zwei verschiedene Töpfe, in denen sich die Erstligisten noch nicht gegenseitig aus dem Rennen werfen und die sogenannten „kleinen Klubs“ auf volle Häuser mit attraktiven Gegnern hoffen dürfen?

Sollten in der Runde letzten 16 Teams nun auch Eintracht und der FC Bayern rausfliegen, dann wären neben Borussia Dortmund Zugpferde und TV-Magnete für diese Saison schon frühzeitig von der Pokal-Landkarte geflogen . Ein Wettbewerb, der nur aus K.o.-Spielen besteht, benötigt auf Dauer gesehen auch Spannung. Mit wenigen Anpassungen könnte wieder mehr Feuer gezündet werden.

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