Bebras Meisterschaft keine One-Man-Show

Die FSG Bebra hat sich für jahrelange Arbeit belohnt und ist Meister der Kreisoberliga Nord! © Jonas Wenzel

Endlich hat die FSG Bebra den Lohn für die jahrelange Arbeit erhalten. Mit dem 4:0-Sieg in Rudolphshan hat die FSG die Meisterschaft in der Kreisoberliga Nord perfekt gemacht.

Den Blick in den Rückspiegel kann sich die Mannschaft von Andjelko Urosevic endlich sparen. Zahlreiche Spitzenplätze fuhr die FSG Bebra in den vergangenen Jahren ein, stets fehlte das gewisse Etwas für den großen Wurf. Nun wurden die Geister rund um die Biberkampfbahn vertrieben – mit eindrucksvollen Statistiken. Über 100 geschossene Tore und nur eine Saisonniederlage. Einzig Niederaula/Kerspenhausen konnte Schritt halten, muss sich nun aber mit der Relegation anfreunden.

Schon kurz nach Abpfiff des letzten Spieltags war klar, dass die kommenden Tagen in Bebra feierlich werden. Das liegt zum einen an Fronleichnam am Donnerstag, ehe die Mannschaft wohl geschlossen am Freitag Brückentag feiert und bis in den Samstag und Sonntag hinein feiert. Der offizielle Teil des Vereins soll am Samstag über die Bühne gehen, aber Routinier Manuel Schmidt versprach, „dass wir bis dahin im Sportlerheim die Sau raus lassen“. Nicht nur Schmidt war die Freude anzumerken. Mit dem Bus reiste der Tross zum letzten Spiel an.

FSG Bebra: Meister der Kreisoberliga und Gruppenligaaufsteiger

Dass der FSG nun der Coup glückte, führte Schmidt auf die Geschlossenheit des Teams zurück. „Wir sind stabiler als in den zurückliegenden Jahren geworden. Die Neuzugänge haben von Tag eins bestens reingepasst und insgesamt hat jeder Einzelne charakterlich in das Puzzle gepasst“, sagte Schmidt, der ein gefestigtes Team über die gesamte Saison sah und Beispiel parat hatte: „Wir liegen gegen Dittlofrod/Körnbach 1:5 zurück und kommen in der zweiten Halbzeit noch zum 5:5 oder kommen in Steinbach ganz spät zum 3:3.“

Die Mannschaft sei längst keine One-Man-Show , „sondern jeder Spieler hatte seine Momente und machte mal den Unterschied. Im Laufe der Saison ist jeder in anderer Art und Weise zum Matchwinner geworden. Das zeigt, dass die Breite des Kaders passte.“ Mit jenen Worten lässt sich erkennen, dass Schmidt längst nicht nur die eigene Person und Darian Jung in den Vordergrund schob. Jung wurde zum Torschützenkönig der Kreisoberliga Nord, gefolgt von Schmidt. Zwei Akteure der FSG. „Und wenn wir mal einen schlechten Tag hatten, waren die anderen zur Stelle“, erläuterte der 40-Jährige.

FSG Bebra: Meisterschaft in der Kreisoberliga keine One-Man-Show

Im gehobenen Fußballeralter konnte er seine zweite Meisterschaft begehen. Titel eins fuhr er mit Eiterfeld/Leimbach ein, seit 2017 trägt Schmidt wieder das Trikot Bebras. Seinem Heimatverein, weshalb die Meisterschaft nun einen besonderen Stellenwert bei ihm hat. „Es hat unglaublich viel Spaß und Freude gemacht. Dafür liebt man den Fußball“, sagte Schmidt, für dessen Zukunft es unterschiedliche Modelle gibt. Nicht zu vergessen ist außerdem Trainer Andjelko Urosevic , der nach dem Sommer in seine siebte Saison bei der FSG Bebra geht. „Er hat einen sehr großen Beitrag geleistet. Es war jetzt einfach an der Zeit, dass wir für ihn den Titel holen. Andjelko ist hochmotiviert und hat die Mannschaft immer sehr gut eingestellt“, schilderte Schmidt.

Kommentieren