Beim 16:1 spielen Sieben gegen Sieben

Foto: Max Lesser

Wenn in der C-Liga der Erste auf den Vorletzten trifft, kann es schon mal verrissene Hosen geben. So war es auch am Sonntag, als Wölf II bei Michelsrombach/Rudolphshan III mit 16:1 gewinnen konnte. Doch das Ergebnis ist zwar bemerkenswert, allerdings steht eine Fairplay-Aktion des Spitzenreiters aus Wölf im Vordergrund.

Michelsrombach/Rudolphshan bekam zu ganz früher Stunde (Anstoß um 11 Uhr) nur zehn Mann auf den Platz, nachdem in der Halbzeit auch noch drei weitere Spieler den Daumen senkten, fühlte sich Wölf ein stückweit in der Bringschuld und nahm freiwillig vier Spieler vom Platz. „Ich will da gar nicht so viele Worte verlieren“, spielte Wölfs Betreuer Hilger Dörr die Aktion schnell herunter, bekräftigte vielmehr, „dass es viel ehrenwerter war, dass der Gegner weitergespielt hat“. Wölf war es nur recht, denn wie Dörr mit einem Schmunzeln feststellt, „will man sich ja Sonntagmorgens auch nicht umsonst aus dem Bett gequält haben“.

Das Spiel wurde tatsächlich zu Ende gebracht, aus der 7:0-Halbzeitführung machte Wölf II einen beinahe erwarteten 16:1-Sieg. Denn Michelsrombach/Rudolphshan III spielt wirklich nur des Spaßes willens, konnte seit knapp zwei Jahren keinen Punkt mehr holen – zumindest nicht auf regulärem Wege. Seit dem 5:3-Sieg gegen Soisdorf II am 1. November 2015 gewann das Team vier Spiele am grünen Tisch. Zweimal weil der Gegner nicht antreten konnte, zweimal, weil der Gegner nicht spielberechtigte Akteure einsetzte.

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