Bese will‘s nach 14 Jahren noch mal wissen

Mit Bachrain muss sich Witali Bese (links) vorerst nicht mehr messen, vielmehr geht's am Sonntag ins Weidenhausener Adlerhorst. Foto: Charlie Rolff

Unter Edgar Nix debütierte Witali Bese vor rund 14 Jahren in der Verbandsliga, die weiland noch Landesliga hieß. Nach langen Jahren in Gruppen- und Kreisoberliga kehrt er nun mit der SG Johannesberg zurück in die zweithöchste hessische Amateurklasse. Vor dem Auftakt in Weidenhausen am Sonntag (15 Uhr) haben wir mit dem Stürmer gesprochen.

„Ich freue mich total, noch mal Verbandsliga gegen Mannschaften wie Soden oder Hünfeld spielen zu können, wenngleich ich mir selbst gar keinen Druck machen möchte“, sagt Bese, der in der abgelaufenen Serie mit 15 Treffern großen Anteil am Gruppenliga-Meistertitel hatte und sich an seine erste Zeit gerne zurückerinnert, damals ging‘s gegen Lehnerz, Borussia Fulda, Hünfeld und Co.

Doch wie er die heutige Spielstärke der Verbandsliga einschätzen soll? „Schwierige Frage, viel kann ich nicht sagen. Ich weiß aber, dass wir mit Weidenhausen, Sand und Neuhof ein schwieriges Auftaktprogramm haben. Wenn wir da nichts holen, stecken wir gleich mitten im Abstiegskampf.“ Dennoch schätze er die Qualität seines Teams mindestens so stark ein, dass diese die Klasse halten werde.

Dass Johannesberg im Sommer noch einmal ordentlich an Qualität und Quantität zulegen konnte, ist kein Geheimnis, sei für Bese allerdings bitter notwendig gewesen: „In der vergangenen Saison sind wir gegen Ende auf dem Zahnfleisch gegangen, da hat auch der Konkurrenzkampf im Training gefehlt. Das ist jetzt was ganz anderes, wir haben 16, 17, 18 Mann auf top Niveau. Im Training ist Zug, es geht auch um die Plätze.“

Da der Konkurrenzkampf ohnehin gegeben sei, sei es zudem ein Segen, dass das Trainerteam Maikranz/Lesser nicht überpacet habe: „Für mich persönlich lief die Vorbereitung super, aber auch für die gesamte Mannschaft, weil wir es zu keinem Zeitpunkt übertrieben haben, sondern sehr dosiert in den Bereichen Kraft, Athletik und Stabilität gearbeitet haben.“ Dem Auftakt in Weidenhausen steht somit nichts mehr im Wege.