A-Junioren HKM
Biebersteins Chancenwucher macht Rippberg glücklich
Die Finalisten und die Schiedsrichter unter sich. Den Titel sicherte sich die JSG Rippberg (weiß) gegen die JSG Bieberstein/Giebelrain. Foto: Tobias Konrad
Obwohl das Niveau der acht Mannschaften zu wünschen übrig ließ, war die Sache bereits ab Mitte der Gruppenphase höchstdramatisch. Besonders Gruppe 1 zeigte das, denn Rippberg und Flieden hatten im letzten Gruppenspiel bereits den ersten Showdown. Das torlose Remis half letztlich den Jungs von Trainer Uwe Bleuel, die aufgrund der besseren Tordifferenz ins Halbfinale einzogen.
Marschierte in Gruppe B der JFV Gemeinde Petersberg mit drei Siegen ins Halbfinale, wurde es für Künzell etwas enger. Eine negative Tordifferenz reichte den Hausherren gar, um das Ticket zu ziehen. Die halbvoll besetzte Halle in Künzell erhitzte sich kurzzeitig, eine Vuvuzela schallte immer wieder über das Parkett. Laut wurde es in den K.o.-Duellen bisweilen selten. Wie so oft geizten die Teams mit Chancen, zu hoch schien die Angst, in einen Gegenangriff zu laufen. Bieberstein/Giebelrain durfte jedoch einmal jubeln, knackte Künzell beim 1:0. Anders lief es im zweiten Semifinale, in dem Verbandsligist Gemeinde Petersberg wenig Ideen besaß gegen Gruppenligist Rippberg, so dass nach fulminanten Sechsmeterschießen das Aus stand.
Klar wurde das Spiel um Platz drei, denn Künzell gingen die Körner aus. Umso hektischer verlief das Endspiel. Zwei Gelbe Karten waren die Folge, zwei Zehnmeter sowie ein Sechsmeter entsprangen für die Bieberstein/Giebelrain, die den deutlich besseren Eindruck hinterließen, aber ihren Meister stets in Rippbergs Torhüter Albin Bektesi fanden. So kam es, wie es kommen musste. Kurz vor Spielende fiel Yannick Hohmann der Ball vor die Füße - und die Bleuel-Jungs dürfen sich über den Kreismeistertitel und die Teilnahme an den Regionalmeisterschaften (Bieberstein ebenfalls) freuen. "Das war von allen Teams in Abwesenheit der Hessenligisten ehrlicher Fußball. Es ging rauf und runter. Im Finale haben wir sicherlich Glück und einen bärenstarken Torhüter gehabt, dafür war das Halbfinale umso stärker von uns. Wir wollen jetzt bei den Regionalmeisterschaften zeigen, was wir können und ein gehöriges Wörtchen mitreden", betont Rippbergs Coach Uwe Bleuel.
Die drei Schiedsrichter Marcus Klimek, Klaus Bodusch und Gerhard Wiegand führten absolut souverän durch das Turnier, mussten kaum hart durchgreifen. Das zeigt, dass sich alle Teams mit absoluter Fairness gegenüberstanden. Trotz eines dramatischen Endspiels.
JSG Bieberstein/Giebelrain: Julius Weber; Vincent Goldbach, Julis Dietrich, Pablo Noll, Jonas Faulstich, Finn Birkenbach, Maurice Gensler, Johannes Vogler, Aaron Koch.
JSG Rippberg: Albin Bektesi; Adrian Happe, Lennart Wiegand, Yannik Hilfenhaus, Yannick Hohmann, Nils Mander, Niklas Schäfer, Bastian Stumpf, Nils Weisbeck, Jonas Zitzmann.
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