"Bims" Torflaute, Künzells Geschenke und Heumüllers Selbstkritik

Christian Schmidt (rechts) wartet schon lange Zeit auf ein Tor.

Die Gruppenliga startet in die Rückrunde, dabei stehen ein Derby in Eichenzell an, das die Britannen unbedingt gewinnen wollen, um die Spitzenpositionen weiter im Auge behalten zu können. Schlitzerland könnte in Wehrda das sechste Spiel in Serie ohne Niederlage feiern und Künzell wünscht sich Bonuspunkte gegen den Tabellenzweiten.

TSV Künzell - SG Ehrenberg (Sonntag, 14.30 Uhr).

Für TSV-Coach Marcel Müller ist die SG Ehrenberg das Team mit der besten Spielanlage in der ganzen Liga: "Die Achse mit Joe Wiegand, Robert Schorstein, Julius Brehl und Steffen Kümmel ist stark, dazu wissen die anderen, was sie machen müssen." Deswegen werde seiner Meinung nach die SGE auch ganz bis zum Schluss um den Titel mitspielen. Für Künzell läuft es in den letzten Wochen nicht rund: "Es sind Nuancen, die uns ins Hintertreffen bringen. "So Niederlagen wie in Thalau sind unerklärlich: Du spielst gut, verteilst dann aber Geschenke, die du auch noch selbst auspackst", moniert Müller, der in Bezug auf Sonntag von "Bonuspunkten" spricht.

FC Britannia Eichenzell - TSV Rothemann (Sonntag, 14.45 Uhr).

"Wir sind nicht weit weg und genau diesen Status wollen wir wahren", sagt FCB-Kapitän Matthias Heumüller zur aktuellen Tabellensituation und gibt den Weg vor: "Das schaffen wir nicht, wenn wir mal einen Punkt holen und mal verlieren. Am Sonntag müssen drei Punkte her." Gerade die beiden letzten Spiele verliefen äußerst unglücklich in Petersberg verlor Eichenzell das Spiel mit Abpfiff, in Flieden verschoss Heumüller kurz vor Schluss einen Strafstoß zum möglichen Dreier: "Das können wir Unglück oder Unvermögen nennen - ich bin da auch ganz selbstkritisch. Wenn wir die drei Punkte mehr hätten, würde es noch besser aussehen - aber so ist Fußball."

SG Haunetal - SG Schlitzerland (Sonntag, 14.45 Uhr).

959 Minuten ist Christian Schmidt nun schon ohne Treffer, eine Phase die Schlitzerlands Außenstürmer sicherlich noch nie erlebt hat: "Es gibt eben so Phasen. Ich sehe das unkritisch. Dafür trifft der andere, vor zwei Jahren war es andersrum", schert sich "Bim" Schmidt nicht die Bohne über die Negativserie vorm gegnerischen Tor, und ist froh, dass es bei Thomas Matthes rund läuft. Kein Wunder, schließlich läuft es die SGS richtig rund, 21 Punkte nach der Hinrunde sind absolut gruppenligatauglich. Was besser läuft als vor zwei Jahren, weiß Schmidt: "Wir sind nicht mehr so blauäugig, dazu haben wir uns unter Bardo (Hirsch, Trainer der SGS, Anm. d. Red.) taktisch weiterentwickelt und auch in der Zeit, als es nicht lief, die Ruhe bewahrt. Bardo redet viel mit uns, das tut gut. Mit einem Sieg in Wehrda am Sonntag könnte der Sprung ins Mittelfeld gelingen: "Das muss aber auch erst gespielt werden, gerade in Wehrda ist es schwierig, die Tagesform wird entscheidend sein", prophezeit Schmidt einen schweren Gang im Aufsteigerduell.

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