Birkenbach hat „Drang zur neuen sportlichen Herausforderung“

Christian Birkenbach (Zweiter von links) übernimmt im Sommer die SG Kerzell. Foto: Charlie Rolff

Im Sommer 2015 übernahm Christian Birkenbach seinen Heimatverein als Spielertrainer und etablierte diesen in der Kreisoberliga Süd. In wenigen Monaten beendet der 28-Jährige sein Engagement beim SVS und zieht weiter gen Kerzell, doch zuvor gilt es noch den Klassenerhalt einzutüten.

„Wehmut spielt natürlich mit. Allerdings ist im Moment daran noch gar nicht zu denken, denn wir haben mit dem Klassenerhalt noch eine große Aufgabe vor uns. Zum Ende der Saison kommt das Gefühl vielleicht eher auf“, meint Christian Birkenbach mit Blick auf seinen bevorstehenden Abschied. Als der SV Schweben 2015 in die Kreisoberliga aufgestiegen ist, übernahm Birkenbach beim SV und konnte in den bisherigen drei Spielzeiten jeweils den Klassenerhalt feiern. Mit 19 Punkten rangiert der SV Schweben in dieser Saison zur Winterpause allerdings auf dem drittletzten Tabellenplatz und muss sich in der Rückrunde gewaltig strecken, um nicht zum Ende der Amtszeit des Trainers wieder in die A-Liga abzusteigen. „Das Potenzial ist auf alle Fälle da. Wir hatten etwas Pech, hatten einige Verletzte. Deshalb hoffe ich, dass diese Spieler zurückkommen“, spricht der Übungsleiter beispielsweise Mirco Kekule, Florian Storch oder Marco Weber an. „Meine ganzen Kumpels sind hier. Die vier Jahre, die es dann sind, waren eine lange und schöne Zeit. Der Drang zur neuen sportlichen Herausforderung hat aber letztlich entschieden.“

Wenn es schlecht läuft, übernimmt der 28-Jährige dann aber keinen Gruppenligisten, sondern einen Kreisoberligisten. „Das war in unseren Gesprächen von Beginn an klar, dass es so kommen kann. Ich nehme es wie es kommt. Auch die Kreisoberliga ist vollkommen okay. Im Sommer kommen einige junge Spieler raus, die sich dann entfalten sollen“, meint Birkenbach und nennt im selben Atemzug die Gründe, weshalb die Entscheidungen pro Kerzell gefallen ist: „Das ist ein sehr gut geführter Verein. Die Struktur und die Perspektive durch die Jugend passen. Zudem kann man in den vergangenen Jahren nichts Negatives über den Verein sagen.“ Zuvor soll allerdings in den kommenden Monaten mit seinem Heimatverein die Abstiegszone verlassen werden.

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