Bosnien gegen Bornheim, Rot-Weiss muss zu JuZ
Ungewohnter Belag: Damir Topcagic und seine in gelb gekleideten "Roten" mussten im Kreispokal schon auf roter Erde antreten. Foto: Mithat Gürser
Zwei der vier Frankfurter Verbandsligisten befinden sich noch im innerstädtischen Pokalwettbewerb. Der SV FC Sandzak verschlief vor der Saison die Meldung und der FFV Sportfreunde 04 - immerhin Vorjahresfinalist - strich beim benachbarten Kreisoberligisten SG Westend in der 2. Runde mit 0:2 die Segel. Weiterhin im Wettbewerb befinden sich der Titelverteidiger SG Bornheim Grün-Weiss und Hessenliga-Absteiger Rot-Weiss Frankfurt. Wollen sie in der nächsten Saison am lukrativen Hessenpokal-Wettbewerb teilnehmen, dann führt kein Weg am Gewinn des Kreispokals vorbei. Die Bornheimer spielten in der ersten Hessenpokal-Runde daheim gegen das Hessenliga-Spitzenteam des FC Bayern Alzenau und zogen sich mit der 0:3-Niederlage achtbar aus der Affäre. Für das Achtelfinale haben die Bornheimer aber das denkbar ungünstigste und schwerste Los bekommen. Es geht am Mittwoch zum West-Gruppenligisten SV BKC Bosnien, der sich nach einer tollen ersten Saisonphase im ersten Drittel des Klassement befindet.
Die Gastgeber haben die Pokalpartie auf den Kunstrasenplatz an die Griesheimer Eichenstraße verlegen lassen, weil auf der heimischen Ackermannwiese nur der nicht mehr zeitgemäße Hartplatz mit Flutlicht ausgestattet ist. Einen Hartplatz durfte auch Rot-Weiss Frankfurt in der ersten Runde des Wettbewerbes kennenlernen. Beim A-Ligisten SC Goldstein gab es auf ungewohntem Terrain einen 4:0-Erfolg, eine Runde später auf Kunstrasen bei Kreisoberligist Griesheim 02 einen 5:1-Sieg. Nun geht die Reise am Mittwoch in den Osten der Stadt an die Birsteiner Straße zu JuZ Fechenheim. Der aktuelle Tabellenführer der Gruppe 2 in der A-Klasse hat sich in den letzten beiden Jahren stadtintern den Ruf eines typischen Pokalschrecks erworben.
2016/17 gelangten die Fechenheimer sogar bis in das Finale, wo JuZ in Seckbach vom damaligen Verbandsligisten FC Kalbach mit 0:5 gestoppt wurde. In der vorigen Saison erreichten die Fechenheimer immerhin das Halbfinale, wo der jetzige Verbandsligist FFV Sportfreunde 04 (0:1) Endstation war. Man darf gespannt sein, ob die typische Pokalmannschaft auch den großen "Roten" ein Bein stellen kann. Bereits am Dienstag ist Gruppenligist FG Seckbach beim derzeit von einer Verletztenmisere gebeutelten SV Viktoria Preußen zu Gast (20 Uhr). Nach dem 2:7-Debakel vom Sonntag gegen Heddernheim kündigte Trainer Ramzi Kallel personelle Konsequenzen an: "Zwei, drei Spieler erhalten eine Denkpause oder werden suspendiert. Wir gehen auf dem Zahnfleisch und haben kaum noch Leute. Notfalls lasse ich die Zweite Mannschaft auflaufen."
Kreisoberliga-Spitzenteam TSG Niederrad bekommt es auf dem neuen Kunstrasenplatz auf der früheren SKG-Sportanlage mit dem Spitzenreiter der A-Liga Gruppe 1 Türkgücü Frankfurt zu tun. Da die Türken abends nur auf Hartplatz spielen könnten, wurde die Partie in gegenseitigem Einvernehmen gedreht. Das gilt auch für die erst am Donnerstag stattfindende Begegnung der beiden Kreisoberligisten SV Heddernheim und FC Posavina. Da die Kroaten nicht auf ihrem Hartplatz spielen wollten und ein Ausweichen auf den Bergener Kunstrasen scheiterte, wird nun an der Brühlwiese gespielt. Der FC Gudesding - Tabellenzweiter der A-Klasse Gruppe 2 - fordert im Ostpark den spielstarken Kreisoberligisten SG Westend heraus. Das Viertelfinale soll noch in diesem Jahr im November über die Bühne gehen, das Halbfinale jedoch erst im Frühjahr.
Das Achtelfinale:
FC Kosova - Concordia Eschersheim 5:1
SV Viktoria Preußen - FG Seckbach (Di., 20 Uhr)
TSG Niederrad - TSKV Türkgücü (Mi., 19.30 Uhr)
SV BKC Bosnien - SG Bornheim Grün-Weiss (Mi., 20 Uhr in Griesheim)
FC JuZ Fechenheim - SG Rot-Weiss (Mi., 20 Uhr)
FC Gudesding - SG Westend (Mi., 20.15 Uhr)
SV 07 Heddernheim - FC Posavina (Do., 20 Uhr)
Spvgg. 05 Oberrad - FC Maroc (Do. 16.10., 20 Uhr)
Bitte melde Dich an, oder registriere Dich, um Kommentare schreiben zu können