Fr - 27.08. 18:30 Uhr
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KOL Mitte: SVH ungeschlagen
Bunzenthals Handschrift schon zu sehen
Denn die wohl größte Leistung war dieses Spiel so sauber zu Ende zu spielen, wie es Hofbieber nach der späten Führung eine gute Viertelstunde vor Schluss getan hat: Mit weiterhin mutigem Pressing erzwang Hofbieber Fehler beim Gegner, ließ nichts mehr zu – und hatte vielmehr selbst die besseren Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Was nach einer Ecke von Julian von Keitz auf den Torschützen Maximilian Vogel auch gelang (87.).
„Deswegen macht es Spaß“, sagte Bunzenthal nachher und begründete dies. „Diese jungen Kerle wollen einfach Fußball spielen, kämpfen bis zum Schluss und ruhen sich nicht auf irgendwelchen fußballerischen Fähigkeiten aus.“ Sechs Spieler der Startelf waren Jahrgang 2000 oder jünger. Nur der Torwart und Kapitän Sebastian Hahner ist schon ein „Ü30“. Selbstverständlich ist dann eine solche Spielweise nicht – und könnte für den weiteren Saisonverlauf das große Zünglein an der Waage pro SVH sein.
Doch Bunzenthal wollte nicht verhehlen, „dass das Spiel 0:0 ausgehen kann. Wer in diesen Spielen das erste Tor schießt, geht meist als Gewinner vom Platz. Aber in Pilgerzell musst du eben erst mal gewinnen.“ Seiner jungen Truppe ist das gelungen.
Pilgerzell hätte das Spiel allerdings in die andere Richtung leiten können. War Hofbieber vor der Pause griffiger, ohne dass es vor einem Tor wirklich brenzlig geworden war, kam die Elf von Rolf Gollin stark aus der Kabine. Tamino Möller hatte die dickste Chance am Fuß, scheiterte aber völlig frei vor Hahner – er schob den Ball am kurzen Pfosten vorbei ins Toraus (59.). Und auch der eingewechselte Dominik Weber hätte treffen können, wurde allerdings glänzend von Erik Nüdling geblockt (65.).
„Die Chance von Tamino war die größte im Spiel. Den nicht zu machen ist dann weder Glück noch Pech, sondern allein unsere Schuld“, resümierte Gollin, der Pech hatte, weil Florian Helfrich früh verletzt runter musste und auch Kapitän und Linksverteidiger Kelvin Jasching mit sich zu kämpfen hatte. Er ließ sich aus- und wieder einwechseln.
Genau nach seiner Auswechslung schlug Hofbieber über Jaschings Seite zu. Einen langen Ball erlief Mittelstürmer Luca Hohmann und brachte ihn aus spitzem Winkel mit rechts von rechts am Torwart vorbei ins Netz(73.). Doch das war freilich nicht die erste Chance auf das 1:0. Zuvor hatte Spielmacher Fabio Ruppert aus 17 Metern knapp verfehlt (55.) und Nils Schuhmann mit einem sensationellen Volleyschuss alles Pech der Welt gepachtet, weil der Ball von der Unterkante der Latte nicht ins, sondern vor das Tor sprang (66.).
Die Statistik
TSV Pilgerzell: Meinecke; Meissl, Sislak, Kretzer, Jasching – Helfrich, Heck – Schröter, Faulstich, Piroddi – Möller (Mathiebe, Weber, Flynn).
SV Hofbieber: Hahner; Haas, Günther, Hosenfeld, Nüdling – Gradl, Jahnke – Schuhmann, Ruppert, von Keitz – Hohmann (Vogel, Haas).
Schiedsrichter: Justin Herbert (FSV Schwarzbach).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Luca Hohmann (73.), 0:2 Maximilian Vogel (87.)
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