Burghaun und Gruben gehen SG ein

Nico Gavos und der SV Rot-Weiß Burghaun gehen mit dem 1. FC Gruben zusammen. Archivfoto: Friedhelm Eyert

Der Zahn der Zeit nagt auch am abstiegsgefährdeten Mitte-Kreisoberligisten SV Rot-Weiß Burghaun, der ob des schwindenden Personals zur kommenden Saison eine Spielgemeinschaft mit dem B-Ligisten 1. FC Gruben eingehen wird. Das bestätigt Grubens Vorsitzender Holger Fischer.

Burghaun vegetiert sowohl mit erster Mannschaft in der Kreisoberliga (sechs Punkte) als auch mit zweiter Mannschaft in der B-Liga (ein Punkt) mehr schlecht als recht vor sich hin, personell klemmt es an allen Ecken. Gruben hat zwar einen recht großen Kader, muss aber – weil viele Schichtarbeiter im Team stehen und bei Spiel und Training entsprechend fehlen – Abstriche machen.

Nun haben sich beide Vereine auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Dabei wird laut Fischer die erste Mannschaft in Burghaun spielen, die Reserve hingegen in Schlotzau, wo Gruben in seiner noch jungen Geschichte ein sportliches Zuhause gefunden hat. Klar ist auch, dass beide Vereine ihre Kader fast vollständig zusammenhalten werden.
„Es ist eben der Zahn der Zeit, der beiden Vereinen zu schaffen macht. In zehn Jahren gibt es wahrscheinlich in der ganzen Gemeinde nur noch einen Verein“, wagt Fischer einen Blick in die Glaskugel und berichtet, „dass die Gespräche mit dem Bughauner Vorstand unheimlich fair verlaufen sind, weil da ganz kompetente Leute den Vorstand bilden“. Burghaun II_steht somit als einziger Absteiger in der B-Liga Fulda/Lauterbach fest, der C-Liga Lauterbach/Hünfeld fehlt dadurch in der kommenden Saison noch ein weiteres Team, da Burghaun/Gruben II den Startplatz Grubens in der B-Liga einnehmen will und es keine dritte Mannschaft geben wird.

Für den 1. FC tut sich derweil aber noch ein ganz anderes Problem auf: Der Schlotzauer Sportplatz ist ob eines Wikinger-Festivals extrem in Mitleidenschaft gezogen worden, derzeit kaum zu bespielen. Gerade rund um den Mittelkreis ist kaum noch ein Grashalm übrig, der Platz muss spätestens in der Sommerpause neu angepflanzt werden. Wie die Heimspiele in den kommenden Wochen über die Bühne gebracht werden können, steht noch in den Sternen. Fischer befindet sich im Austausch mit Ortsvorsteher und Bürgermeister, um eine vernünftige Lösung zu finden.

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