BVB-Chef Watzke liefert Klarstellung zu Gesprächen mit Eintracht-Boss Krösche

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Die Entwicklung von Eintracht Frankfurt trägt die Handschrift von Markus Krösche. Immer wieder gibt es Gerüchte über Interesse bei Borussia Dortmund.

Dortmund/Frankfurt – Borussia Dortmund hat am Samstagabend den FC Bayern im Spitzenspiel der Bundesliga zu Gast. Schon nach elf Spieltagen sind die Münchner dem BVB tabellarisch enteilt. Den Status des ersten Verfolgers hat stattdessen Eintracht Frankfurt inne. Die Entwicklung der Hessen unter Federführung von Markus Krösche ist beeindruckend.

Es wird auch in Dortmund registriert, dass in der Mainmetropole perspektivisch ein neuer Konkurrent heranwächst. Kein großes Wunder deshalb, dass immer wieder spekuliert wird, der BVB wolle Krösche aus Frankfurt loseisen . Besonders intensiv wurde getuschelt, nachdem Hans-Joachim Watzke seinen Abschied zum Herbst 2025 angekündigt hatte.

BVB-Boss: „Ich unterhalte mich mit Markus Krösche über tausende Sachen“

Selbst die Beförderung von Lars Ricken zum Sportgeschäftsführer hat die Gerüchteküche nicht vollends erkalten lassen. Zuletzt fiel der Name Krösche erneut, weil die Zukunft von Sebastian Kehl ungeklärt ist – obwohl die Verbindung abwegig ist, weil Krösche damit vom Frankfurter Vorstand auf einen Direktorenposten beim BVB wechseln würde. „Die Frage stellt sich überhaupt nicht“, reagierte der Eintracht-Macher deutlich .

Auch Watzke nahm dem Thema nun Wind aus den Segeln. „Ich unterhalte mich mit Markus Krösche über tausende Sachen, weil er in der Sportkommission Fußball ist und in der DFL haben wir auch Themen. Aber wir haben nicht über Borussia Dortmund gesprochen“, erklärte der Multifunktionär im Interview mit dem TV-Sender Sky auf die Frage über das Interesse an Krösche in der Vergangenheit.

Watzke erklärt Entscheidungen für Spitzenpersonal mit Stallgeruch beim BVB

An den Qualifikationen von Krösche zweifle er nicht, betonte Watzke. Jedoch entscheide sich der BVB immer wieder bewusst für Spitzenpersonal mit Stallgeruch. „Wenn ich die Wahl habe zwischen zwei gleich guten, und der eine kennt diesen Klub seit zehn oder 15 Jahren, hat er immer einen Vorteil. Denn vieles ist in einem so großen Klub auch davon abhängig, dass man den Klub versteht“, argumentierte Watzke.

Ganz abgesehen von diesen Überlegungen ist ohnehin offen, ob der BVB bei Krösche eine echte Chance gehabt hätte. Der Ex-Profi führt Eintracht Frankfurt mit seiner Arbeit in die erweiterte Spitze des deutschen Fußballs, mit dem Triumph in der Europa League gab es eine denkbar große Bestätigung für den 44-Jährigen. Seinen Vertrag verlängerte Krösche so mit voller Überzeugung langfristig bis 2028 .

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