Bunzenthal spielte schon
Coup: Borussia Fulda holt Mark Jaksch zurück
Jubel bei Mark Jaksch und allen Borussen-Fans: Der Kapitän ist zurück in der Johannisau. Foto: Charlie Rolff
„Borussia Fulda ist stolz und glücklich, mit Mark Jaksch eine echte Verstärkung fürs Team und eine absolute Identifikationsfigur für den Verein begrüßen zu können“, schreibt der SCB in einer Pressemitteilung. Sein halbes Leben lang, 16 Jahre um genau zu sein, trug der 32-Jährige das Borussen-Trikot, nachdem er in der C-Jugend erstmals in der Johannisau aufschlug. 2018, als sich der SCB auf Hessenliga-Ebene mit dem TSV Lehnerz zusammenschloss, ging Jaksch nach Ehrenberg, zwei Jahre später wurde er Spielertrainer von Gruppenligist Elters/Eckweisbach/Schwarzbach. Doch die Zusammenarbeit endete in der Corona-Pause im Winter.
Selbst gegen den Ball treten konnte der zentrale Mittelfeldspieler zuletzt nicht mehr. Aufgrund von Knieverletzungen wollte Jaksch seine Schuhe eigentlich an den Nagel hängen. Doch in der fußballfreien Zeit wuchs die Sehnsucht, und der 32-Jährige wurde aktiv: In den vergangenen Wochen achtete er darauf, die Muskulatur im Bein aufzubauen, um der fußballerischen Belastung standhalten zu können. Nun fühlt sich Jaksch fit, gesund und bereit für regelmäßiges Training.
Jaksch möchte mittelfristig wieder hoch
Nach wenigen Gesprächen mit dem Vorsitzenden Oliver Hasenauer wurde schnell klar, dass Jaksch künftig wieder für Borussia Fulda, seinen Herzensverein, spielen möchte. Dort, wo er viele Jahre Kapitän war, turbulente Zeiten und Abstiege miterlebte, aber auch große Erfolge wie den Durchmarsch von der Gruppen- in die Hessenliga zwischen 2013 und 2015. An diese Zeit unter Coach Oliver Bunzenthal erinnert er sich am liebsten zurück: "Damals hatten wir einen super Trainer und eine super Truppe."
Zwar nicht zu altem Glanz, aber zu besseren Zeiten möchte der Mittelfeldmann den Traditionsverein nun führen. Mittelfristig würde Jaksch es gerne sehen, wenn die Borussia eine oder zwei Ligen höher spielt. "Das wäre großartig für den Verein und auch die Stadt." Die Entwicklung des SCB habe er in den zurückliegenden Jahren genau verfolgt, dabei zuletzt hauptsächlich Positives gehört.
Trainer Marko Karamatic freut sich jedenfalls riesig über die Verstärkung: "Er ist ein Leadertyp, von denen wir nicht viele haben", frohlockt der Coach, der hofft, seinen neuen Schützling schon am Freitag gegen Künzell II aufstellen zu können. Zuletzt, beim 2:1 bei Johannesberg II, stand bereits ein überraschendes Gesicht auf dem Platz. Der 40-jährige Benjamin Bunzenthal feierte nach mehr als zwei Jahren sein Comeback. "Er wollte eigentlich nur mittrainieren, hat für sein Alter aber super mitgehalten. Mit seiner Erfahrung und Klasse hat er uns schon sehr geholfen", lobt Karamatic.
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