Dennis Müller: "Mit diesem Kader ist einiges möglich"

Dennis Müller steht unserem Online-Portal vor dem Derby in Flieden Rede und Antwort. Foto: Charlie Rolff

Seit Sommer 2014 spielt Dennis Müller für den SC Borussia Fulda und gehört damit neben Mark Jaksch sowie Tobias Wolf zu den dienstältesten Spielern im Kader. Vor dem Hessenliga-Auftakt beim SV Buchonia Flieden (Samstag, 17.30 Uhr) haben wir mit dem 26-jährigen Allrounder gesprochen.

Auch im dritten Hessenliga-Jahr in Folge startet Borussia Fulda mit einem Derby in die Saison. Zweimal war Lehnerz der Gegner, nun Aufsteiger Flieden. Ist so ein Auftakt überhaupt noch ein Highlight für einen Spieler?

Natürlich ist so ein Spiel immer noch etwas Besonderes. Wir hoffen, dass die Partie von der Region auch gut angenommen wird und die Zuschauer ein gutes Spiel sehen werden. Dass der Auftakt in Flieden nicht einfach wird, ist uns bewusst. In Flieden kann immer einiges passieren. Dazu ist das ein Aufsteiger, der sich gut verstärkt hat. Aber es ist auch unser Anspruch, so ein Spiel zu gewinnen.

In der Anfangszeit ist der SCB nur auswärts unterwegs und muss zudem zweimal zuschauen, während die Konkurrenz am Einsatz ist. Seid ihr da in euren Spielen schon zum Punkten verpflichtet, um nicht von Anfang an der Musik hinterherzulaufen?

Das sollte uns egal sein. Ob zuhause oder auswärts, wir wollen sowieso immer unser Spiel durchdrücken. Dass wir jetzt nicht daheim spielen können, ist nicht zu ändern, das sollte für uns aber keine Ausrede sein. Wir wollen trotzdem gut in die Saison starten.

Der Kader hat sich wieder an einigen Ecken verändert. Ist er besser als in der Vorsaison?

Wir haben Qualität verloren, aber auch viel dazu gewonnen. Wir hatten ja schon in der vergangenen Spielzeit eine gute Truppe, gerade in der Anfangszeit aber viel Verletzungspech. Sonst wäre wahrscheinlich mehr drin gewesen. Unsere Neuen haben schon höherklassig gespielt und bringen viel Qualität mit, gerade in der Breite sind wir jetzt besser aufgestellt. Natürlich ist es wieder unser Ziel, oben mitzuspielen. Mit unserem Kader ist jedenfalls einiges möglich.

In der Vorbereitung habt ihr gegen einige Regionalligisten getestet, bis auf im letzten Test gegen Stadtallendorf (1:1) setzte es Niederlagen. Was fehlt euch noch im Vergleich zu diesen Teams?

Wir hatten in den Spielen auch viele Einheiten in den Knochen. Gerade wenn ich an das Spiel gegen den FSV Frankfurt (0:2) denke. Da hat man schon gemerkt, dass wir gerade im Trainingslager waren und viel trainiert haben. Sonst hätten wir bessere Ergebnisse erzielen können. Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir da kein Land sehen, dass wir mithalten können, haben wir gegen Stadtallendorf gezeigt. Grundsätzlich konzentrieren wir uns zunächst einmal aber nur auf die Hessenliga.

Im Abschlusstest wurdest du als Linksverteidiger aufgeboten, sonst bist du eigentlich eine Position weiter vorne zuhause. Welche Rolle siehst du für dich in der Mannschaft und wie hast du wahrgenommen, dass einige Neuzugänge für deine Position verpflichtet wurden?

Ich habe in der Vorsaison gegen Rot-Weiss Frankfurt schon Rechtsverteidiger gespielt. Ich kann viele Positionen spielen, weiter vorne fühle ich mich generell wohler. Letztlich muss das aber der Trainer entscheiden. Und es ist generell so, dass uns der Konkurrenzkampf gut tut. Gerade nach der letzten Saison ist es gut, dass der Kader in diesem Jahr breiter aufgestellt ist.

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