Der Beste der Hessenliga wird in Hünfeld gekürt

Wer steigt in die NLZ-Liga auf? © Charlie Rolff

Auf der Hünfelder Rhönkampfbahn findet am Mittwoch (19 Uhr) ein ganz besonderes Duell statt. Die B-Junioren der TSG Wieseck und des KSV Hessen Kassel küren dabei die beste Mannschaft der Hessenliga – und wer in der Rückrunde gegen die großen Namen antreten darf.

Wenn zwei Mannschaften im Jugendbereich am Ende der Saison punktgleich an der Tabellenspitze stehen, entscheidet ein Entscheidungsspiel, wer als Meister in die nächsthöhere Liga aufsteigen darf – so weit, so bekannt. Dass es nun aber schon im Winter solcher Entscheidungsspiele bedarf, ist einer Reform des Deutschen Fußball-Bundes zu verdanken. Der ersetzte vor einem halben Jahr die A- und B-Junioren-Bundesliga durch die DFB-Nachwuchsliga. Dort spielen die Teams aus den Nachwuchsleistungszentren unter sich, ein Abstieg ist nicht möglich.

Der Beste der Hessenliga steigt in die NLZ-Liga auf

Sehr wohl aber ein Aufstieg für die besten Amateurmannschaften. Der Herbstmeister der Hessenliga darf sich in der Rückrunde mit den großen Namen Deutschlands messen. Bei den A-Junioren fing Rot-Weiss Walldorf die TSG Wieseck am letzten Vorrundenspieltag noch ab. Und bei den B-Junioren sind Wieseck und Hessen Kassel nach 13 Spieltagen punktgleich, so dass es morgen (19 Uhr) in Hünfeld zu einem Entscheidungsspiel um die Herbstmeisterschaft und damit verbundenen Aufstieg in die DFB-Nachwuchsliga kommt.

„Wir wollten einen Sportplatz, der ungefähr in der Mitte liegt“, erklärt Klassenleiter Thomas Meister, der über den Fuldaer Regionalbeauftragten im Jugendbereich, Andreas Kapelle, zum Spielort Hünfeld kam. Auf der Rhönkampfbahn darf ein spannendes und hochklassiges Spiel erwartet werden: Im Liga-Aufeinandertreffen gewannen ungeschlagene Kasseler durch späte Tore mit 4:2, dafür gewann Wieseck insgesamt ein Spiel mehr als der KSV.

Der Sieger steigt somit im Winter auf, wodurch die B-Junioren-Hessenliga – wo die SG Barockstadt auf Rang acht steht – die Rückrunde nur noch mit 13 statt 14 Teams bestreiten wird. „Es ist nicht meine präferierte Lösung. Ich finde es ein bisschen unglücklich gelöst – aber so ist eben die Vorgabe des DFB“, spielt Meister unter anderem darauf an, dass der Herbstmeister keine Möglichkeit hat, am Saisonende offiziell die Meisterschaft in der Hessenliga einzufahren. Die bisherigen Spiele gegen den dann nicht mehr zur Liga gehörenden Aufsteiger bleiben in der Wertung bestehen, auch der Spielplan wird nicht mehr verändert. Dadurch haben Teams wie die SG Barockstadt ein spielfreies Wochenende mehr.

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