Der FC Ingolstadt der Kreisoberliga Süd

Zlatko Radic freut sich über den Aufstieg in die Gruppenliga. Foto: Kevin Kremer

Ab dem ersten Spieltag galt die Spvgg. Hosenfeld als Topfavorit auf die Meisterschaft in der Kreisoberliga Süd. Doch daraus wurde nichts: Der Haimbacher SV startete nach mäßigem Start durch und verwies Kerzell auf Hosenfeld auf die nachfolgenden Plätze. Auch deshalb, weil die Elf von Zlatko Radic 17 (!) Siege in Serie feierte.

Wenn Trainer Radic auf die Spielzeit zurückblickt, spricht er von zwei verschiedenen Saisonphasen. Die erste bis zum 11. Oktober, als der HSV in zwölf Spielen 18 Punkte holte. "Da habe ich mir gesagt: Was muss ich machen, damit wir nicht absteigen. In dieser Zeit waren wir ganz schlecht", erinnert sich Radic, der anschließend einiges umkrempelte. Systemumstellung von 4-2-3-1 auf 4-4-2, kompaktes Verteidigen, frühes Stören und flexibles Umschalten: So sollte es künftig funktionieren.

Und wie es das tat. Seit dem 46. Geburtstag des Übungsleiters läuft es perfekt, 17 Siege in Serie sprechen eine deutliche Sprache. "Wir spielen ähnlich wie Ingolstadt in der Bundesliga. Bei Standards sind wir die mit Abstand beste Mannschaft der Liga, wir sind sehr unangenehm zu bespielen. Wir haben uns von Spiel zu Spiel verbessert, die Geschlossenheit in der Mannschaft funktioniert. Es macht einfach Riesenspaß mit den Jungs, ich bin stolz, was unser Team geleistet hat", lobt Radic seine Truppe. "Es ist fast schon schade, dass die Saison zu Ende geht. Wir hätten gerne den Rekord von Barcelona mit 36 Spielen ohne Niederlage geknackt", sagt der Spielertrainer lachend.

So geht der HSV im kommenden Jahr erstmals in der Gruppenliga an den Start. "Wir können nur gewinnen, wir haben nichts zu verlieren", betont Radic, der dennoch davon ausgeht, die Liga halten zu können. "Alle in Haimbach sind schon jetzt gespannt auf die kommende Saison. Die Gruppenliga ist die attraktivste Liga der Region, und wir freuen uns darauf, uns mit den besten Mannschaften in Osthessen messen zu können."

Fünf Neuzugänge für die kommende Saison stehen bereits fest. Mehmet Corumlu kommt von Borussia Fulda II, Carsten Seifert (FT Fulda), Simon Gutberlet (Britannia Eichenzell II) sowie André und Marcel Gajic (SG Kleinlüder/Hainzell) verstärken den Verein ebenfalls. Dabei soll es aber nicht bleiben, es werden noch vereinzelt Gespräche geführt. Dafür verlässt der beste Torjäger der abgelaufenen Saison, Marc Wettels (19 Tore) den HSV in Richtung Borussia Fulda II. "Wir werden alles daran setzen, eine schlagkräftige Truppe zu stellen, mit vielen jungen Spielern", betont Radic, der sich dennoch auch noch selbst aufstellen will. "Wenn ich fit bin, spiele ich auch weiter. Es macht mir richtig Spaß, der Mannschaft helfen zu können."