Der Gejagte ist plötzlich nur noch Jäger
Benedikt Rützel (rechts) und die Spvgg. Hosenfeld mussten sich am Wochenende der SG Kressenbach/Ulmbach geschlagen geben. Foto: Willi Schmitt
Gerade in 2016 läuft es noch nicht rund. Vier Punkte wurden in vier Spielen eingefahren, nur einen Zähler gab es am Osterwochenende in zwei Partien. "Die Vorbereitung war nicht optimal, auch jetzt haben wir noch viele Verletzte und solche, die sich irgendwie durchschleppen", sucht Kapitän Benedikt Rützel nach Erklärungen für den Fehlstart. Auch der 23-Jährige selbst war im neuen Jahr noch nicht richtig fit: Im ersten Restrundenspiel zog sich Rützel eine Gehirnerschütterung zu, zuletzt plagte er sich mit einer Rippenprellung. "Das soll jetzt aber keine Ausrede dafür sein, dass ich acht Spiele nicht getroffen habe. Am Anfang ging es einfach besser. Mir wäre es aber lieber, wenn ich zehn Spiele nicht getroffen hätte, wir aber alles gewonnen hätten", betont der Kapitän.
Die gute Ausgangslage ist vorerst jedenfalls verspielt. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Primus Kerzell, zwei auf Haimbach. "Ende der Hinrunde es schon angefangen. Wir haben nicht mehr den Elan vom Anfang. Die Gegner haben sich auf unser Spiel eingestellt und wollen uns unbedingt besiegen", so Rützel, der als jüngstes Beispiel die Niederlage bei Kressenbach/Ulmbach (1:3) aufführt.
"Verloren ist aber noch nichts. Wir haben die Qualität dazu, es zu packen und am Ende auch Erster zu werden. Dafür werden wir alles tun", betont der Offensivspieler, der mit 14 Treffern zweitbester Torschütze seines Teams ist. Den Grundstein für eine Erfolgsserie wollen die Hosenfelder am Sonntag gegen Schweben legen. "Ein Dreier ist schon Pflicht. Wir müssen jetzt anfangen zu punkten. Außerdem haben wir mit Schweben noch eine Rechnung offen", erklärt Rützel, der die erste Saisonniederlage, das 1:3 in Schweben, noch nicht vergessen hat. / kol