Schwebens erster Neuzugang

Der Jo-Jo-Effekt

Aus grün mach rot: Luigi Tranchina (links, hier gegen Leon Rüther) kehrt von Petersberg nach Schweben zurück. Foto: Charlie Rolff

Petersberg, Schweben, Petersberg, Schweben: Kreisoberligist SV Schweben hat sich intensiv um die Dienste von Luigi Tranchina bemüht und wurde dafür belohnt. Der von Gruppenligist RSV Petersberg kommende Defensivmann kehrt nach drei Jahren in den Süden zurück. Für die kommende Saison sieht sich der Verein somit gut aufgestellt.

Bereits in der Spielzeit 2016/17 wechselte Tranchina nach Schweben, um sportlich den nächsten Schritt zu gehen. Ein Unterfangen, das Früchte trug. „Ich habe dort ein schönes Jahr verbracht und habe weiterhin einen guten Kontakt zu den Jungs gepflegt“, erklärt der 24-Jährige. Nach einem Jahr in der Kreisoberliga Süd aber lockte der Heimatverein Petersberg. Unter dem ehemaligen Trainer Jürgen Krawczyk eroberte sich der Defensivmann einen Stammplatz. Jetzt soll er in Schweben die Lücke füllen, die Mario Müller gerissen hat. Der defensive Mittelfeldspieler schließt sich Gruppenligist Hosenfeld an.

Der erneute Wechsel nach Schweben: quasi ein Jo-Jo-Effekt. Auf die genauen Gründe möchte der 24-Jährige nicht eingehen und sprach lediglich von einer „allgemeinen Unzufriedenheit“. Hinzu komme, dass manche Freunde in Petersberg kürzer treten müssen. Da Schweben der einzige Verein neben Petersberg sei, bei dem er sich ein Engagement vorstellen könne, ist der Wechsel die logische Folge. „Nach dem Abgang von Mario Müller haben wir noch einmal aktiv nach einer Verstärkung gesucht und die Spieler selbst haben Luigi vorgeschlagen“, berichtet Martin Seng aus dem Schwebener Führungsteam. Beide Parteien haben sich gesucht und schließlich gefunden.

Mit Trainer Mario Lins hat der SV Schweben ohnehin einen guten Weg eingeschlagen. Der begonnene Umbruch des Teams mit vielen jungen Spielern wurde kontinuierlich fortgesetzt. „Der Trend und die Handschrift von Trainer Mario Lins ist klar zu erkennen“, freut sich Seng. Nun gilt es, das Team nochmals weiterzuentwickeln und da weiterzumachen, wo der Club vor dem Saisonabbruch aufgehört hat. Nach elf Spielen stand der Verein mit 17 Zählern auf Platz fünf. Dass sich mit Rothemann und Lütter für die kommende Spielzeit eine Art Super League in der Kreisoberliga Süd gebildet hat, ist Tranchina und Seng bewusst. „Danach haben aber viele Vereine ein ähnliches Niveau. Ziel sollte daher sein – unabhängig von Rothemann und Lütter – oben mitzuspielen“, sagt der 24-Jährige. Der Kampf um den Titel "the best of the rest" ist somit eröffnet.