Curic' Trainerlaufbahn startet

Der Offensive geht das Gegentor-Problem an

Marko Curic hat persönlich und mit Rönshausen viel vor.

Eine Woche nach dem Ende der Hinrunde trennte sich Süd-Kreisoberligist SG Rönshausen von Trainer Ingo Rippert und stellte Marko Curic als Spielertrainer vor. Der Torjäger der SGR muss sich dabei allen voran um die defensive Anfälligkeit der Mannschaft kümmern.

51 Gegentore bedeuten die zweitschlechteste Abwehr der Liga. So stand Rönshausen in der Hinserie zwar für Spektakel, ließ dadurch jedoch einige Punkte liegen, die nun schmerzlichst fehlen. Nur sieben Punkte nimmt Rönshausen mit in die Abstiegsrunde, ist damit Vorletzter. "Wir werden in der Vorbereitung ein bisschen mehr die Defensive trainieren. Ich möchte den Jungs zeigen, wie wir verteidigen müssen", sagt Curic, der klarstellt, dass er viel Wert auf Disziplin und Trainingsbeteiligung setzt.

An einen Abstieg in die A-Liga denkt der 30-Jährige jedoch nicht: "Die Mannschaft ist stark genug für den Klassenerhalt. Wir können jede Mannschaft schlagen und ich denke, dass wir kein Problem haben werden, die Liga zu halten." Trotzdem will Curic das Team ergänzen, hat einige Kumpels, die er im Training vorstellen möchte. "Das sind Jungs, die gerne mit mir spielen wollen. Wir schauen dann, ob der Vorstand Interesse hat, die Spieler zu holen", verrät Curic. Eine große Einkaufstour schließt er jedoch aus, sondern möchte auf den vorhandenen Kader zurückgreifen.

Für ihn selber beginnt nun eine neue Zeit in seiner Fußballerkarriere, die Aufgabe als Spielertrainer in Rönshausen sind seine ersten Schritte im Trainergeschäft: "Mein Plan ist es, nach dem Fußball spielen Trainer zu werden. Aber ich möchte noch selber spielen, deshalb ist Spielertrainer genau das Richtige." Was sich für ihn jetzt ändern wird? "Auf dem Platz, glaube ich, nicht so viel. Wenn solch ein Angebot kommt, will man noch mehr Gas geben. Ich habe große Lust darauf", macht Curic deutlich.

Große Lust verspürt der SGR-Offensive generell auf seine anstehende Trainerlaufbahn. Anfang des Jahres soll die C-Lizenz absolviert werden, ehe die B-Lizenz folgt. "Ich möchte im Fußball arbeiten, bis ich alt bin. Ich habe Ambitionen, möchte immer weiter nach oben, ob als Co- oder Chef-Trainer. Aber jetzt konzentriere ich mich auf die Zeit in Rönshausen", sagt Curic, der unlängst bis 2023 verlängerte. Und da steht ihm zumindest im ersten halben Jahr eine große Aufgabe mit dem Klassenerhalt bevor.

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