Der SV Wölf feiert: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Der SV Wölf feiert den KOL-Aufstieg – gerne auch ohne Relegationsspiel. © Max Diel

Der SV Wölf hat den Aufstieg in die Kreisoberliga Nord auch ohne Relegationsspiel gemeistert und ließ es bei einer Spontanparty krachen.

Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. Der Eiterfelder Ortsteil Wölf hat rund 250 Einwohner und schon kurz nachdem Tobias Nophut aus der Wölfer Fußballabteilung am Donnerstagnachmittag in der internen WhatsApp-Gruppe den Aufstieg verkündet hatte, füllte sich das Sportgelände am Ringberg mit Fans, Spielern und Vorständlern. Rund 90 Personen finden sich auf dem Meisterfoto wieder. Und das an einem Tag, an dem niemand damit rechnete, dass es was zu feiern gibt.

Aufstieg ohne Spiel: SV Wölf feiert Rückkehr nach elf Jahren

Der SV Wölf ist ein Paradebeispiel für intaktes Vereinsleben und will nun die Kreisoberliga Nord aufmischen, aus dem er vor elf Jahren abgestiegen war. Jahrelang arbeitete das „Rudel“ auf die Rückkehr hin, stellte den Vorstand breiter und jünger auf, scheiterte wieder und wieder knapp. Beispielsweise vor einem Jahr in der Relegation. Gleiches Schicksal sollte sich nicht wiederholen. Und noch bevor die Elf um Spielertrainer und Torjäger Marko Madzar (41 Saisontore) auch nur eines der beiden Relegationsspiele gegen Haunetal und Rotenburg/Lispenhausen bestritten hatte, gab es von Klassenleiter Rainer Schmidt die frohe Kunde, dass aufgrund der Auflösung des bisherigen Nord-Kreisoberligsten FSG Hohenroda alle drei Releganten in der kommenden Saison Kreioberliga spielen dürfen. 

Und auf die Kreisoberliga freut sich das Team immens: „Viele haben gesagt. Spielt doch oben in der A-Liga mit, dann kommen Zuschauer. Aber die KOL Nord ist richtig interessant. Mit Dittlofrod/Körnbach, Eiterfeld/Leimbach II und uns sind gleich drei Teams aus der Gemeinde dabei. Hinzukommen Steinbach II, Haunetal oder Kiebitzgrund/Rothenkirchen. Das ist eine super Liga geworden“, sagt Julius Herber. Und der 24-jährige Mittelfeldspieler fügt an: „Ich glaube, dass wir als SV Wölf bei allen A-Ligisten stets einen guten Eindruck hinterlassen haben und gerne empfangen wurden. Und genau das ist jetzt unser Ansinnen in der Kreisoberliga.“

Dass das Team nun am „Grünen Tisch“ zum Aufstieg gratuliert worden ist, spielt nur eine Nebenrolle: „Natürlich erlebst du so etwas als Spieler lieber auf dem Platz. Aber wir haben uns das ganz einfach verdient. In den letzten Jahren sind wir dem Ziel immer ein Stück näher gekommen“, sagt Stürmer Bastian Wiegand. Der 27-Jährige schildert außerdem, wie er vom großen Triumph erfuhr: „Tobias Nophut hat die Nachricht verkündet. Ich habe dann versucht, so schnell wie möglich Feierabend zu machen, mir für Freitag Urlaub genommen und bin los.“ Dann wurde gefeiert. Die ganze Nacht.

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