Sa - 11.11. 14:30 Uhr
KR Hünfeld
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Dennis Jantz
Deswegen läuft es beim KSV Baunatal so gut
2015 stieg der KSV Baunatal das bis dato letzte Mal aus der Regionalliga ab und spielte in den darauffolgenden Jahren keine Rolle im Aufstiegskampf der Hessenliga. In dieser Saison ist alles anders, denn das stärkste Heimteam der Liga liegt in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Türk Gücü Friedberg. Über Aufstiegsträume mag Nebe, längst Vereinslegende, zwar nicht sprechen, jedoch weiß er die aktuelle Situation gut einzuordnen: „Wirklich überrascht, dass es so gut läuft, bin ich nicht. Schließlich hatten wir auch in den vergangenen Jahren regelmäßig einen guten Kader beisammen. Aber in dieser Saison passt noch mehr zusammen. Angefangen bei einer guten Altersstruktur und Hierarchie im derzeitigen Kader.“
Hessenliga: KSV Baunatal im Verfolgerduell gegen HSV
Denn trotz Personalsorgen im Defensivbereich, weil die Innenverteidiger Max Blahout, Felix Schäfer und Niklas Künzel teilweise langfristig ausfallen, ist ein echtes Team entstanden, das die notwendigen Tugenden für erfolgreichen Hessenliga-Fußball vereint. Denn, so sagt Nebe, hätte die Mannschaft derzeit jede Menge Spaß und würde allein deswegen in jedem Spiel ans Limit gehen. Dies sei eines der Erfolgsgeheimnisse in einer Liga, in der sich viele Mannschaften auf Augenhöhe begegnen und somit Nuancen über Sieg und Niederlage entschieden. Hierzu gehöre zusätzlich die Leidenschaft zum Verteidigen, wie Nebe erklärt. Denn bereits der Angriff würde sich intensiv an der Defensivarbeit beteiligen. Dass mit Leon Lindenthal (12) und Marcel Fischer (6) zwei Offensive vor dem Tor abliefern, ist ein weiteres Puzzleteil der Erfolgsgeschichte rund ums Parkstadion.
Auf das Spiel am Samstag auf der Rhönkampfbahn, ein echtes Verfolgerduell, freut sich Nebe, der schon 2008 das erste Mal gegen den HSV mit dem KSV spielte. Erst war Nebe Spielmacher, dann Spielertrainer und jetzt Trainer. Seine persönliche Bilanz ist deutlich positiv und doch bleibt insbesondere das Duell im Herbst 2018 im Kopf. Baunatal führte nach 90 Minuten mit 2:1 und verlor doch mit 2:3. „Die Spiele gegen den HSV sind immer super intensiv. Für uns mit Blick auf die Distanzen fast schon eines mit Derbycharakter. Ich bin mir sehr sicher, dass es auch diesmal wieder extrem umkämpft sein wird.“ Auch weil Nebe festgestellt hat, dass „Hünfeld nicht umsonst so weit oben steht“.
SV Steinbach: Besser auswärts als daheim
Für den SV Steinbach steht am Sonntag das Gastspiel an der Staustufe an: Es ist der Auftakt zu insgesamt vier Auswärtsspielen, was wahrlich kein schlechtes Omen sein muss. Denn der Blick auf die Statistik verrät, dass Steinbach auswärts besser als im heimischen Mühlengrund abscheidet: 0,72 Punkte holte der SVS in den elf Heimspielen im Schnitt, exakt einen Punkt hingegen im Durchschnitt der bislang sechs Auswärtsspiele. In Eddersheim erwartet den SVS dennoch eine hohe Hürde, erst ein Heimspiel verlor die Elf um den Ex-Barockstädter Dominik Wüst.
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