Verbandsliga Nord
24. Spieltag


SV Buchonia Flieden

3

:

0


OSC Vellmar

Anpfiff

Sa - 16.03. 14:00 Uhr

Spielstätte

RP1 Flieden

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Marius Ulbrich (Büdingen)

Die Einstellung stimmt

© Jonas Wenzel

Buchonia Flieden hat im Abstiegskampf der Verbandsliga Nord beim 3:0 (0:0) gegen den OSC Vellmar einen Sieg des Willens und der Leidenschaft eingefahren. Die drei Punkte blieben nach einem reinen Kampfspiel zurecht am „Weiher“.

„Der Klassenerhalt geht nur über ein sauberes Verteidigen und über ein funktionierendes Team. Beides hat gegen Vellmar herausragend gut geklappt. Deshalb bin ich auch wirklich zufrieden“, freute sich Mike Gaul, Trainer des SV Flieden , nach einer Partie, in der Flieden die Gäste aus Nordhessen mit seiner kämpferischen Einstellung regelrecht zu Boden drückte . Der Drucklöser war allerdings ein echter Genussmoment. Nach einem Foul an Fabian Schaub gab es linken Strafraumeck bei knapp 17 Metern Torentfernung einen Freistoß für die Fliedener, den Sebastian Alles zu einem echten Kunstwerk zelebrierte. Alles setzte den Ball über die Mauer ins kurze Eck.

SV Flieden: Fabian Schaub ein Vorbild in Sachen Einstellung

Mehr zu diesem Spiel passte da schon eher das 2:0. Torschütze Fabian Schaub spiegelte bei diesem Tor die gesamten 90 Minuten wider. Mit Herz, unbändigem Willen und purer Entschlossenheit tankte sich Schaub gegen drei Vellmarer durch und schoss letztlich mit letzter Kraft den Ball ins Tor. „Eine Wahnsinns-Szene“, freute sich sein Trainer nachher. Schaub gelang bei seinem Startelf-Debüt 2024 zwar längst nicht alles, aber alleine seine Präsenz, seine Autorität auf dem Feld und seine Einstellung zum Spiel, taten der ganzen Mannschaft merklich gut.

„Wir haben das auch in der ersten Halbzeit schon ordentlich gemacht“, lautete die Analyse von Mike Gaul. „Von rechts nach links und von vorne nach hinten hat jeder seinen Sektor so bearbeitet, wie wir das vorher besprochen hatten. Zudem hat mir gefallen, dass wir sehr geduldig geblieben sind.“ Einen anderen Verlauf hätte die Partie eigentlich nur in einer Situation nehmen können, als Vellmars Marlin Porada Stürmer Serkan Aytemür auf die Reise schickte und der frei vor Florian Wess am Tor vorbei schoss (15.). Nach dem Wechsel hatte Vellmar dann überhaupt keine einzige zwingende Torchance mehr.

Apropos Florian Wess: Der 33-jährige Keeper strahlte die nötige Ruhe aus, pflückte sich alle hohen Bälle und glänzte zudem als Vorbereiter. Zwei seiner langen Abschläge führten zu den ersten beiden Toren. Seine persönliche Saisonbilanz: Seit Wess Ende Oktober ins Tor zurückgekehrt ist, hat Flieden nur noch zwei von sechs Spielen verloren.