Schließlich schnürten in dieser Saison schon gleich drei Akteure mit dem Namen Radic ihre Schuhe für die Kreisoberliga-Reserve: Zlatko, Zeljko und Ljubisa spielten gleich dreimal gemeinsam von Beginn an, drei souveräne Siege sowie zehn Radic-Tore stehen dabei zu Buche. Selbst in der Kreisoberliga standen die drei zweimal gemeinsam auf dem Platz, auch hier wurden zwei Siege eingefahren. Unverwundbar sieht Reserve-Trainer Zeljko sein Team mit den Gebrüdern Radic trotz allem nicht: "Jeder muss immer erst seine Leistung bringen. Da helfen keine Namen, auch ein Rummenigge würde uns nicht helfen können, sofern er nicht Gas gibt."

Klar ist aber dennoch, dass gerade Bruder Zlatko, Trainer der Kreisoberliga-Mannschaft des HSV, großen Anteil am Erfolg hat. "Zlatko ist mir eine Riesenhilfe. Nicht nur, dass er selbst bei uns spielt, auch die Zusammenarbeit und der Austausch mit der ersten Mannschaft klappt hervorragend", lobt der 44-Jährige seinen um ein Jahr älteren Bruder.

Mit 21 Punkten aus sieben Spielen und der Differenz von 38:7 Toren liegt der Haimbacher SV II unangefochten an der Tabellenspitze der B-Liga Fulda - nun geht es am Sonntag (17 Uhr) zum Gipfeltreffen beim Tabellenzweiten Eichenzell II. "Ich freue mich riesig auf das Spiel, da ich ja auch sechs Jahre in Eichenzell gespielt habe", sagt Zeljko, der aber auch weiß, dass den Haimbachern eine harte Aufgabe vor der Tür steht: "Eichenzell hat eine sehr gute Mannschaft. Als Gruppenligist passt es einfach nicht, wenn die Reserve in der B-Liga spielt, die müssen irgendwann aufsteigen. Eichenzell gehört sicherlich zu unseren Hauptkonkurrenten."

Die konkrete Zielsetzung Aufstieg gibt es seitens des HSV dennoch nicht: "Ich denke nicht so weit, wir wollen nur von Spiel zu Spiel die Punkte einfahren. Irgendwann weißt du vielleicht viel mehr, aktuell ist aber alles gut so, wie es ist." Zähler sollen allerdings auch in Eichenzell eingefahren werden. "Wir wollen immer etwas erreichen, ganz egal, wo wir spielen."