Die Lebensversicherung der Unabsteigbaren

Eduard Appelhans kickte in der Jugend vom TSV Lehnerz. Foto: Viktoria Goldbach

Rosen sind rot, Veilchen sind blau - und Buchonia Fulda hält die A-Liga. So oder so ähnlich könnte ein Sprichwort lauten, dass das Buchonia Fulda der vergangenen Jahre umschreibt. Denn das Team aus Ziehers-Nord zählt seit Jahren zu den Unabsteigbaren in der A-Liga Fulda - auch dank Toptorjäger Eduard Appelhans (24).

Vergangene Spielzeit beendete die Buchonia die Saison als Tabellenletzter - und hielt dennoch die Liga, weil der SV Neuhof II bereits vor Rundenbeginn zurückzog und die Teams aus Edelzell und Engelhelms für die kommende Saison eine Spielgemeinschaft anmeldeten. Die Krone wurde allerdings in der Saison 2015/16 aufgesetzt, als Buchonia Fulda die Relegation gegen Thalau II verlor, doch am Ende dennoch den Klassenerhalt feiern durfte, weil Rönshausen seinerzeit den Aufstieg in die Kreisoberliga schaffte und so ein Platz in der A-Liga frei wurde.

"Eigentlich haben wir uns immer ganz ordentlich über Wasser gehalten", sagt Appelhans schmunzelnd, der ehrlich ist und zugibt: "Dass wir manchmal eigentlich selber nicht wussten, wir wie die Liga gehalten haben." Ein Zustand, der sich nun verändern soll. Denn die Mannen von Trainer Mustafa Yilmaz wollen in dieser Saison den Ligaverbleib aus eigener Hand schaffen, und wenn möglich sogar frühzeitig. 14 Punkte wurden aus 17 Spielen sportlich geholt. Auf dem Konto stehen jedoch nur zwölf, weil zwei Zähler wegen der Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls abgezogen wurden. Dennoch stehen die Buchonen über den Strich, haben zehn (auf Bachrain II) beziehungsweise fünf Punkte (Haimbach II) Vorsprung auf den Abstiegs- und Relegationsplatz.

Einen Haken gibt es aber noch: Beide Reserveteams haben noch vier Partien in der Hinterhand. "Das ist gefährlich, zumal du bei zweiten Mannschaften nie weißt, ob sie aus der Ersten Verstärkung bekommen. Daher müssen wir gewarnt sein und gerade in den direkten Duellen punkten. Dann bin ich guter Dinge", ist Appelhans überzeugt, der in der Jugend beim SV Neuhof, TV Neuhof und dem TSV Lehnerz ausgebildet wurde, ehe es ihn zu Buchonia Fulda verschlagen hat.

"Mein ganzer Freundeskreis spielt bei Buchonia. Es ist für mich schon ein besonderer Verein mit Charme", spielt Appelhans beispielsweise auf die Vereinsgaststätte an, die sich auf einem Schulgelände befindet. Daher war für den Angreifer, der in dieser Saison bereits 16 Treffer in 15 Begegnungen erzielte, ein Wechsel bislang kein Thema. "Ich fühle mich im Verein einfach wohl, dazu haben wir in Aussicht gestellt bekommen, dass unser Kunstrasen, der ja wirklich in die Jahre gekommen ist, demnächst erneuert werden soll. Das würde die Bedingungen schon extrem verbessern."

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