„Die Mannschaft ist weiter als vor drei Jahren“

Martin Geisendörfer hofft auf Schützenhilfe von Borussia Fulda. Foto: Max Lesser

Am Rande des 1:0 (1:0)-Erfolgs des TSV Lehnerz in Ginsheim haben wir mit Finanzvorstand Martin Geisendörfer (60) über eine mögliche Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest gesprochen.

Ein glücklicher Erfolg?

Das Spiel war bis zum Schluss auf der Kippe, weil wir es verpasst haben, das zweite Tor nachzulegen und Ginsheim in der Schlussphase zu guten Möglichkeiten gekommen ist. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft nach der Englischen Woche müde war. Umso glücklicher sind wir über den Sieg.

Wieder ein kleiner Schritt also in Richtung Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest ...

Absolut. Wenn wir jetzt nächste Woche Vellmar schlagen und Borussia Fulda im Heimspiel gegen unseren Konkurrenten Watzenborn-Steinberg etwas holt, dann wäre das schon die halbe Miete im Kampf um Platz zwei.

Bekommen die Spieler des kommenden Kooperationspartners denn eine Punktprämie in Aussicht gestellt?

(lacht). Von unserer Seite nicht, aber vielleicht werden die Borussen etwas aussetzen.

Vergleichen Sie doch einmal die Situationen miteinander. So war der TSV Lehnerz vor drei Jahren schon einmal in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Ist das Team weiter als damals?

Das glaube ich schon. Wenn jetzt noch die Verletzten Marcel Trägler und Kemal Sarvan zurückkommen, können wir beruhigt in die Aufstiegsrunde gehen. Die Mannschaft ist erfahren genug und nicht mehr so grün, wie das noch vor drei Jahren der Fall war.

Nikola Milankovic fehlt in dieser Auflistung der Spieler, die aktuell nicht zur Verfügung stehen...

Das stimmt, wir werden seinen Vertrag am Saisonende auflösen. Nikola hat einen schweren Muskelfaserriss, der nicht so richtig zusammenwächst, dazu ist ihm die Fahrerei von Hanau zu viel. Er wird in dieser Saison nicht mehr spielen. Umso wichtiger und schöner für uns, dass Julian Pecks in den vergangenen Wochen so einen starken Job gemacht hat.

Sagen Sie uns doch noch einmal einen Satz zum TSV-Kapitän Patrick Schaaf, der sich seit Wochen mit muskulären Problemen herumschlägt und jetzt auch in Ginsheim wieder vorangegangen ist.

Das ist absolut vorbildlich, wie er für die Mannschaft marschiert und sich aufopfert. Jeder andere Spieler hätte wahrscheinlich gesagt, er könne mit den Schmerzen nicht spielen. Patrick ist der absolute Leader dieses Teams.

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