Die Routine macht's bei Stockhausen/Blankenau

Christopher Erb trifft am Wochenende auf seinen Ex-Club Müs.

Nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga fristete die SG Stockhausen/Blankenau in den vergangenen beiden Jahren das graue Image einer Mittelfeldmannschaft. In diesem Jahr könnte sich das nun ändern: Der Saisonstart der Truppe von Neu-Trainer Christopher Erb in der A-Liga Fulda/Lauterbach war jedenfalls vielversprechend.

Die ersten vier Saisonspiele gewann die Spielgemeinschaft nämlich allesamt, entsprechend ist das Team ganz oben mit dabei. "Ich wusste vom ersten Tag, dass die Mannschaft Erfolg haben kann. Ein bisschen überrascht bin ich aber schon. Die Vorbereitungsergebnisse haben einen solchen Start nicht wirklich erwarten lassen", muss auch Erb zugeben, der im Sommer seine erste Trainerstation angetreten hat. Und das bislang mit Erfolg: Gerade defensiv passt es außerordentlich gut, in vier Spielen gab es erst zwei Gegentore, während es im Vorjahr noch mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel gab.

"Die Umstellung auf Viererkette hat für eine deutliche Verbesserung gesorgt", freut sich der Spielertrainer, der mit Michael Eidmann einen Offensivspieler erfolgreich zum Innenverteidiger umgeschult hat. Ein anderer Eidmann ist dagegen weiter vorne unersetzlich: Gunter Eidmann, in den vergangenen beiden Spielzeiten noch Spielertrainer, war trotz seiner 47 Jahre schon zweimal erfolgreich, auch der 43-jährige reaktivierte Patrick Scheibelhut traf beim 2:0-Erfolg bei der FSG Vogelsberg: "Erfahrung kann Spiele entscheiden. Beide sind auch neben dem Platz absolute Vorbildfunktionen", lobt Erb.

Trotz des guten Saisonstarts bleibt der 32-Jährige aber bescheiden: "Wir sind mit Sicherheit kein Meisterschaftsfavorit. Da sehe ich andere Vereine oben, wie zum Beispiel Hauswurz, Bimbach oder Vogelsberg", betont der Übungsleiter, der mit einem Platz unter den ersten fünf, sechs Mannschaften zufrieden wäre. Am Sonntag (13.15 Uhr) geht es jedenfalls zu Schlusslicht Müs II, Erbs Heimatverein. "Da freue ich mich natürlich drauf. Müs kann in diesem Spiel nur gewinnen, während wir nur verlieren können. Natürlich wollen wir gewinnen, wenn ich aber jemandem die drei Punkte schenken dürfte, dann wären es die Jungs aus Müs."