Die Sache mit den Stürmern
Zugegeben: Müller hätte weitaus mehr als zwei Tore machen können. So viele Gelegenheiten wie am Samstag wird der Ex-Regensburger wohl vorerst nicht bekommen. Dennoch machte er eben seine zwei wichtigen Treffer und avancierte zum Matchwinner - weil er in diesen Situationen genau das zeigte, was den Borussen zuletzt zu häufig fehlte: die nötige Kaltschnäuzigkeit eines Stürmers vor dem Tor.
Allgemein lieferte die zweite Halbzeit nur wenige Kritikpunkte. Der größte: "Wir hätten viel früher den Sack zumachen müssen", betonte Kapitän Benjamin Fuß. Tatsächlich ließ der SCB insbesondere nach der Pause zahlreiche dicke Gelegenheiten liegen. Ansonsten agierte Fulda in den zweiten 45 Minuten sehr zielstrebig. "Wie wir in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind, war gut. Kompliment an die Mannschaft", lobte Fuß.
Bemerkbar machte sich auch Brendels Systemumstellung vom 3-5-2 hin zur 4-2-3-1-Formation. "Wir haben gesehen, dass wir mit der Dreierkette ein paar Probleme hatten und haben deshalb umgestellt", begründet der Kapitän die taktische Maßnahme, die sich als goldwert herausstellte. So ließ Fulda nach der Pause nur eine echte Gelegenheit zu. Auch deshalb war der erste Dreier nach drei sieglosen Spielen letztlich hochverdient.
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