Lauf gestartet

Die Zahnräder fangen an zu greifen

Spielertrainer Tony Rausch erzielte bereits acht Treffer für die SG Schmalnau/Hettenhausen. Archivfoto: Julian Belz

Dank einer beachtlichen Serie von fünf Siegen in Serie hat sich die vor der Saison neu gegründete SG Schmalnau/Hettenhausen in das Mittelfeld der Tabelle der A-Liga Fulda/Rhön katapultiert und ist nach anfänglichen Lehrgeldzahlungen auf einem guten Weg.

Der Start der neugegründeten SG Schmalnau/Hettenhausen ging mächtig in die Hose. Spätestens nach dem zehnten Spieltag stellten sich alle Verantwortlichen auf eine harte Saison ein, als auf dem Punktekonto lediglich acht Punkte standen: Abstiegskampf. Den schwachen Beginn auf eine Findungsphase oder ähnliches zu schieben sei für Trainer Tony Rausch aber zu einfach, da mehrere Faktoren eine Rolle spielten. „Es war viel dem Spielplan geschuldet, da wir anfangs gegen viele Top-Teams der Liga spielten. Und wenn eine Mannschaft erstmal in einem Loch steckt, ist es schwer wieder rauszukommen“, erklärt der 31-Jährige die anfängliche Misere. Hinzu komme eine eher mäßige Trainingsbeteiligung zu Beginn der Saison, die nun aber Geschichte ist.

Dass Mannschaft und Trainer dennoch auf einem guten Weg waren, zeigte die Umstellung des Spielsystems bei der SG Schmalnau/Hettenhausen. Während Rausch zunächst viel Wert auf die spielerische Komponente setzte, entschieden sich die Rhöner nun für ein gesundes Mittelmaß, wie der Ex-Löschenroder verriet. „Durch das Spielerische haben wir viel Lehrgeld zahlen müssen. Auch der Trainer musste sich umstellen und akzeptieren, dass die Mannschaft das System vorgibt.“ Die Spielgemeinschaft agiert nun etwas defensiver und kompakter und kommt bevorzugt durch das schnelle Umschaltspiel zum Torerfolg. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte, denn seit nunmehr fünf Spielen ging die Rausch-Elf als Sieger vom Platz.

Den Startschuss für den goldenen Oktober gab der Last-Minute-Sieg gegen Langenbieber, wodurch sich Schmalnau/Hettenhausen in sichere Fahrwasser gebracht hat. „Dass die Mannschaft Potenzial besitzt, war mir von Anfang an klar. Jetzt ist der Knoten geplatzt und es gilt nicht mehr in den Abstiegskampf zu geraten“, blickt der Spielertrainer voraus. Mit Jonas Will und Fabian Barth haben sich indes zwei junge Spieler in die Mannschaft integriert, die von Rausch ein Extralob erhalten. „Jonas hat die vergangenen zwei Spiele jeweils das 1:0 erzielt und Fabian ackert unheimlich viel für die Mannschaft.“ Mit Cornelius Schleicher und Alexander Wehner stoßen zudem in naher Zukunft zwei Langzeitverletzte zur Mannschaft.