Interview der Woche

Dogar: Sind etwas grün hinter den Ohren

Oberrodes Spielertrainer Mubarik Dogar (links) äußert sich zur aktuellen Situation Foto: Charlie Rolff

Im Sommer hatte die SG Oberrode in der A-Liga Fulda durch diverse Abgänge einen kleinen Umbruch zu bewältigen. Warum das Team um Spielertrainer Mubarik Dogar nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen kann, verrät der 35-Jährige im Interview.

3:3 gegen Löschenrod, 2:2 gegen Bronnzell II, 8:0 gegen Petersberg II, aber 2:6 im Rückspiel gegen Petersberg II oder 1:2 gegen Germania Fulda. Warum ist die SG Oberrode diese Saison eine solche Wundertüte?

Wir haben vor der Saison mit Eugen Wenz oder Noman Dogar erfahrene Spieler verloren. Als Neuzugänge haben wir fast ausschließlich Spieler aus der Jugend bekommen, weshalb wir diese Saison eine blutjunge Truppe stellen. In den jüngsten Spielen haben wir gesehen, dass wir noch etwas grün hinter den Ohren sind. Gegen Löschenrod, Bronnzell und Johannesberg II haben wir bis zur Schlussphase geführt, dann aber jeweils den Ausgleich kassiert. Gegen Löschenrod führen wir gar mit drei Toren Vorsprung. So ein Spiel darfst Du nie im Leben aus der Hand geben.

In der vergangenen Saison hat Oberrode lange um den Aufstieg in der Lauterbacher Staffel mitgespielt. Diese Spielzeit ist Stand jetzt Abstiegskampf in der A-Liga Fulda angesagt, in die der Club umgruppiert wurde. Sind die Unterschiede der Ligen so groß?

Beide Ligen sind schwer miteinander zu vergleichen. Die Fuldaer Staffel ist spielerisch weiter, während in Lauterbach viel über den Kampf kommt. Die vergangene Saison ist außerdem aufgrund der Veränderungen in unserem Kader nicht mit diesem Jahr zu vergleichen. Hätten wir denselben Kader wie in der Spielzeit 2018/19, würden wir wesentlich besser in der Tabelle stehen

Gegen Marberzell/Gläserzell steht eine richtungsweisende Partie an. Was für ein Spiel erwarten Sie?

Wir spielen am Sonntag gegen einen direkten Konkurrenten, weshalb die Begegnung natürlich sehr wichtig ist. Grundsätzlich wollen wir in jedem Spiel drei Punkte holen, also auch gegen Maberzell/Gläserzell.

Sie und Ihr Bruder Noman Dogar sind seit Jahren für ein torgefährliches Duo bekannt. Vor dieser Saison trennten sich ihre Wege erstmals seit langer Zeit. Warum?

Noman wollte vor der Saison wegen der Familie und dem Nachwuchs etwas kürzer treten. Eigentlich wollte mein Bruder in Sickels nur in der zweiten Mannschaft mit seinen alten Weggefährten spielen, läuft jetzt aber aufgrund seiner Qualität in der ersten Mannschaft auf, in die er auch gehört.

Mit Ihnen kam der Erfolg nach Oberrode und Sie stiegen im ersten Jahr in die A-Liga auf. Nun geht es für Sie bereits in die vierte Saison. Wie sehen Ihre Zukunftspläne mit der SG Oberrode aus?

Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, was über die Saison hinaus sein soll. Die Gedanken gelten der jetzigen Situation, in der es darum geht, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Alles andere ergibt sich im Winter.

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