Dreht die Helvetia in der Rückrunde wieder auf?

Serfiraz Demir (links) ist der einzige externe Neuzugang in Kerzell. Archivfoto: Charlie Rolff

Seitdem die SG Kerzell wieder in der Gruppenliga spielt, sorgte stets eine bessere Rück- als Hinrunde am Ende für den Klassenerhalt. Sollte der Helvetia das auch in diesem Jahr gelingen, dürfte dem erneuten Ligaverbleib dank eines starken Endspurts im alten Jahr nichts im Wege stehen.

Die Vorbereitung:

Trainer Michael Jäger will so viele Einheiten wie möglich auf dem Kerzeller B- oder C-Platz abhalten. Lässt das die Witterung allerdings nicht zu, darf die Mannschaft auf den Kunstrasenplatz in Eichenzell ausweichen. Dort sind die Nutzungszeiten bekanntlich hart umkämpft, entsprechend muss die Helvetia zwei Testspiele gegen die Süd-Kreisoberligisten Rückers und Huttengrund nur über zweimal 40 Minuten austragen. Den ersten Härtetest gibt es indes bereits am Sonntag, wenn es zum Duell mit dem Gemeinderivalen Eichenzell aus der Verbandsliga kommt, zudem geht es gegen die bereits bespielten Ligakonkurrenten Elters/Eckweisbach/Schwarzbach und Schlüchtern/Elm.

Das Personal:

Viel geändert hat sich nicht, es darf aber dennoch ein neues Gesicht begrüßt werden. Mittelfeldspieler Serfiraz Demir ist neu von Aschenberg United, zuvor hatte der 22-Jährige bereits für Hauswurz und Horas im Seniorenbereich gespielt. "In der Halle hat er einen guten Eindruck hinterlassen, mal sehen, wie er sich draußen schlägt", so Coach Jäger. Dazu kehren zwei lange verletzte Spieler endlich wieder zurück, Sascha Heil nach seinem Innenbandanriss im Knie und Tom Schnopp nach Hand- und Schulterverletzungen steigen wieder ein. Inwieweit Sebastian Heiner wieder zum Team hinzustoßen kann, ist nach langwierigen Sprunggelenksproblemen offen.

Die Ziele:

Für Michael Jäger, der den Verein im Sommer nach drei Jahren Richtung Oberzell/Züntersbach verlassen und von Schwebens Spielertrainer Christian Birkenbach beerbt wird, ist die Zielsetzung klar: "Wir wollen am Ende über dem Strich stehen, egal wo genau das sein wird", betont der 44-Jährige. Obwohl Kerzell in den vergangenen beiden Jahren nach der Winterpause stets besser als vor dem Jahresende wahr, will Jäger nichts vom Status einer Rückrundenmannschaft wissen: "Im Vorjahr haben wir davon profitiert, dass Mikael Avanesian und Nico Bensing sowie einige Verletzte hinzugekommen sind. Wir hoffen natürlich, dass wir wieder eine gute Rückrunde spielen können, es wird aber bis zum Ende richtig spannend bleiben."

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