Joshua Herbert im Dauerstress

Drei Elfer und Gelb-Rot

Joshua Herbert hatte einiges zu tun. Foto: Torgranate

Schiedsrichter Joshua Herbert gehört zu den ruhigeren Vertretern seines Fachs, der auch gerne mal einen Zweikampf durchgehen lässt. Am Samstag bekam der Referee aus Gotthards aber einiges zu tun. Er war Leiter des Regionalligaspiels zwischen dem TSV Schott Mainz und der SV Elversberg. Die Saarländer gewannen in Mainz mit 6:0, was vor allem an der Anfangsphase lag.

Denn bis zur 19. Minute hatte Herbert gleich drei Elfmeter (4., 10., 19.) für die Gäste aus Elversberg gepfiffen. Mehr noch: Weil der erste und der dritte Elfmeter jeweils von Tim Hansen begangen wurden, flog der Schlussmann des Tabellen-20. auch noch mit der Ampelkarte vom Feld. Einiges los also auf dem Kunstrasen der Bezirkssportanlange in Mainz-Mombach.

"Das war schon ein bisschen verrückt und absolut außergewöhnlich, zumal alle drei Elfmeter am Anfang des Spiels entstanden sind; also in einer Phase des Spiels, in der die Mannschaft normalerweise noch eher abwartend spielen", sagt Herbert, der in allen Situationen richtig lag, was die Fernsehbilder des Saarländischen Rundfunks absolut belegten.

Für Herbert selbst war es das erste Mal überhaupt, dass er drei Strafstöße in einem Spiel geben musste. "Zwei waren bisher immer das Meiste. Ganz ehrlich? Nach dem dritten Elfmeter so früh im Spiel haben mir die Mainzer und auch ihr Torwart, den ich nach dem zweiten Foulspiel vom Feld stellen musste, wirklich leidgetan. Aber so sind nun mal die Regeln und ich bin dazu da, die auch umzusetzen."

Übrigens: Große Diskussionen gab es während oder nach dem Spiel nicht. Zu eindeutig waren die drei Elfmeterpfiffe.

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