Ein Dutzend hat beim SVA fest zugesagt

Wird ein Eckpfeiler des neuen Teams werden: Christoph Wiegand. Foto: Friedhelm Eyert

Nachdem schon Hessen Hersfeld positive Signale senden konnte, ist nun auch das zweite Sorgenkind aus dem Norden, der SVA Bad Hersfeld, auf einem guten Weg: Wie der zukünftige Trainer Fabian Kallée bestätigt, haben zwölf Spieler unabhängig der Spielklasse ihre Zusage für die kommende Saison gegeben.

Mit Christoph Wiegand, Stephan Wiegand, Tim Ullrich, Lukas Müller-Siebert und Yannik Mainz werden fünf Stammspieler des derzeitigen Verbandsliga-Kaders bleiben, auch zugesagt haben Lucas Führer und Malte Schmidt-Wecken, die ebenfalls schon zu Einsätzen in der ersten Mannschaft gekommen sind. Aus dem Kader der A-Junioren hat zudem ein Quintett ligaunabhängig zugesagt: Jannik Holl, Florian Rabe, Jona Kohlstädt, Moritz Würl und Torwart Tizian Schmidt. Ein Großteil davon spielt schon regelmäßig in Kallées KOL-Team.

"Ich ziehe den Hut vor diesen Jungs, dass sie unabhängig der Liga ihre Zusage gegeben haben. Man sieht, dass ihnen der Verein am Herzen hängt“, zollt Kallée dem Dutzend seinen höchsten Respekt. Mit anderen Spielern sei man derweil in guten Gesprächen, allerdings wolle man dahingehend keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Klar ist, dass es nur noch eine Mannschaft im Spielbetrieb geben wird. Da stellt sich die Frage, wie groß ein solcher Kader gestaltet werden muss. Kallée schweben 20 Feldspieler plus zwei Torhüter vor. Ob er selbst Teil davon sein wird, steht derweil noch in den Sternen, dies komme auch auf die weitere Kaderzusammenstellung an.

SVA könnte Rückzug als Hintertür nutzen

Blickt man auf die Qualität des bisher feststehenden Kaders, scheint diese für die Gruppenliga absolut ausreichend zu sein. Kallée sieht das ähnlich und sagt, dass man sich darauf verständigt habe, eine gruppenligataugliche Mannschaft zu akquirieren. Klar ist: Steigt der SVA freiwillig ab, müsste er in die Kreisoberliga, steigt er sportlich ab, wäre der Weg für die Gruppenliga frei. Allerdings betont Kallée: "Das Ziel ist weiterhin ganz klar, dass wir mit beiden Teams die Klasse halten."

Der SVA könnte in diesem Falle allerdings ein Hintertürchen nutzen und das Verbandsliga-Team beispielsweise vor dem letzten Spieltag aus der Verbandsliga zurückziehen. Dann würden die bisherigen Spielwertungen aufrechterhalten bleiben, das letzte Spiel (bei Hessen Kassel) mit 0:3 gewertet, Asbach ans Tabellenende gesetzt und könnte in der Gruppenliga starten. Klar wäre dann auch: Aus der Gruppenliga würden fünf Teams absteigen.

Da Kallée bestätigt, dass es definitiv nur noch eine Mannschaft geben wird und davon auszugehen ist, dass der SVA dies auch fristgerecht kundtun wird (Stichtag 15. Mai), steigt aus der KOL Nord - der derzeitigen sportlichen Heimat der zweiten Mannschaft - nur ein Team sportlich ab. Dazu muss ein Team in die Relegation. Aufatmen also in Ufhausen, Soisdorf, Herfa, Rotensee und Co.

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