Costa Sabates turbulente Rückkehr

Eine Woche Training für ein Tor

David Costa Sabate trägt wieder das Trikot des SV Neuhof, nachdem es ihn im Winter Richtung Spanien verschlagen hatte. Foto: Charlie Rolff

Ganz still und heimlich hat Hessenligist SV Neuhof einen Rückkehrer begrüßt. David Costa Sabate saß beim 1:1 gegen Fernwald auf der Ersatzbank. Nicht nur das: Der Spanier traf nach seiner Einwechslung zum Endstand. Nach einer schönen Zeit in Spanien freut er sich nun wieder auf die Aufgabe in Neuhof.

Bei der 0:4-Niederlage gegen die SG Barockstadt im Oktober 2020 stand David Costa Sabate noch auf dem Feld. Als die Saison anschließend nicht mehr fortgesetzt werden konnte, entschied sich der 24-Jährige statt Pause für den Fußball. "Weil ich in Deutschland wegen Corona kein Fußball spielen konnte, bin ich nach Spanien gegangen. Da war das noch möglich", sagte der Spanier am Rande des Spiels gegen Fernwald. In der vierten spanischen Liga spielte er für SD Oyonesa, absolvierte insgesamt 16 Spiele für den Verein im Norden des Landes.

Nach seiner Einwechslung traf Costa Sabate per Abstauber zum 1:1, in der Schlussphase verhinderte FSV-Keeper Falco Schelenz den zweiten Einschlag. "Es ist ein gutes Gefühl, gleich ein Tor geschossen zu haben", sagte Costa Sabate. Erst in der letzten Woche schlug er in Neuhof auf, trainierte ein paar Mal mit der Mannschaft. Er habe gewartet, welche Möglichkeiten sich noch auftun. Da Trainer Alexander Bär aber ohnehin in ständigem Austausch mit ihm war, entschied sich der Spanier für eine Rückkehr: "Es war eine sehr schöne Zeit. Ich war bei meiner Familie, in meiner Heimat und meiner Kultur. Aber jetzt bin ich wieder hier, weil ich mich in Neuhof wohl fühle und das Umfeld gut kenne."

Dass Bär froh ist, mit ihm eine offensive Option mehr im Kader zu haben, machte dieser nach dem Spiel deutlich: "Wir wissen ja, wo wir unsere Probleme haben. Es gibt Mängel im Toreschießen." Die wurden in Überzahl deutlich, mit der Hereinnahme von Costa Sabate und Ensar Imamagic erzeugte Neuhof allerdings erst den Druck, den es benötigte, vor das gegnerische Tor zu kommen. Der Rückkehrer ist überzeugt, dass sich das in den nächsten Wochen bessern wird: "Wenn wir besser eingespielt sind, glaube ich, dass mit dieser Mannschaft viel möglich ist. Das Niveau ist gut."