"Einfach mal ein dreckiges 1:0"

Leon Pomnitz (rechts) und Dennis Müller bejubeln hier den Treffer zum 2:0 im Hinspiel (Endstand 2:1). Foto: Kevin Kremer

Nachdem es der SC Borussia Fulda im Auswärtsspiel in Griesheim (0:1) verpasst hat, bis auf zwei Punkte am Hessenliga-Zweiten ranzuschnuppern, gilt für die Partie bei Rot-Weiß Darmstadt (Samstag, 14.30 Uhr) nur eine Devise: Drei Punkte müssen her!

"Um oben dranzubleiben, sind sechs Punkte in Darmstadt und gegen Lohfelden Pflicht. Sonst ist der Zug fast abgefahren", weiß Mittelfeldspieler Dennis Müller. "Wir müssen noch einmal alles rausholen und uns richtig strecken. Mit der richtigen Einstellung sollte das auch funktionieren." Eine Ausrede soll dabei auch nicht der Kunstrasenplatz sein, auf dem höchstwahrscheinlich gespielt wird und auf dem die Borussia zuletzt keine gute Figur abgab: "Der Gegner muss ja auch auf Kunstrasen spielen, da gibt es keine Ausreden. Wir müssen aggressiv spielen und individuelle Fehler vermeiden, um nicht wieder einem Rückstand hinterherzulaufen", macht Müller deutlich.

In den vergangenen drei Spielen kassierte Fulda nämlich immer das 0:1, nur gegen Vellmar konnten dennoch Punkte mitgenommen werden. Generell fällt es den Borussen schwer, zu Null zu spielen: Zwar haben nur zwei Hessenligisten weniger Gegentore kassiert als die Elf von Thomas Brendel, allerdings kassierte der SCB auch nur zweimal überhaupt keinen Gegentreffer. "Wir machen es dem Gegner manchmal zu einfach, Tore gegen uns zu schießen. Daran müssen wir arbeiten. Uns muss es gelingen, einfach mal ein dreckiges 1:0 zu schaffen", fordert der 26-Jährige.

Schließlich soll vor der Winterpause keine Gelegenheit mehr ausgelassen werden, noch näher an Platz zwei heranzukommen. Zu oft wurden in der bisherigen Saison Chancen ausgelassen, am Aufstiegsrelegationsplatz zu schnuppern. "Wir tun uns gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld eher schwer. Gegen Rot-Weiss Frankfurt und Dreieich haben wir ja gezeigt, zu was wir in der Lage sind", betont Müller. Gerade wenn das Team komplett ist. Inzwischen sieht es personell wieder besser aus bei der Borussia, auch Younes Bahssou ist wieder ins Training eingestiegen.