Jessic Ngankam war in der vergangenen Saison noch einer der wenigen Lichtblicke bei Absteiger Hertha BSC. Eintracht Frankfurt überwies rund vier Millionen Euro an den Hauptstadtklub und holte sich den ehemaligen U21-Nationalspieler. Und der Start bei den Hessen war so schlecht nicht. Ngankam traf in der ersten Pokalrunde bei Lok Leipzig (7:0) gleich doppelt, im Playoff-Rückspiel zur Conference League war er gegen Levski Sofia mit Tor und Vorlage der entscheidende Mann auf dem Platz (1:1/2:0).

Ngankam hat bei Mainz keine Zukunft mehr

Dann aber kam der 8. Oktober 2023. Ein für die Eintracht insgesamt guter Tag endete mit einem 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim. Doch für Ngankam selbst entwickelte sich die Partie zu einem persönlichen Knackpunkt. Als es nach 30 Minuten nach einem Foul an Omar Marmoush Strafstoß gab, lief der 23-Jährige an – und knallte das Leder in den Nachthimmel. Danach lief bei Ngankam nichts mehr zusammen, Trainer Dino Toppmöller nahm ihn phasenweise raus aus dem Kader und ließ ihn individuell im eigenen Profi-Campus trainieren.

Im Winter reifte daher die Entscheidung und es folgte am Deadlineday die Leihe zum FSV Mainz 05. Das Seuchenjahr setzte sich allerdings fort für den gebürtigen Berliner. Rote Karte kurz nach seiner Einwechslung in Leverkusen (1:2) und nun ein Muskelfaserriss, der ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzen wird . Der kicker berichtete am Montag bereits davon, dass er in Mainz keine Zukunft mehr habe.

Eintracht denkt über erneute Leihe nach

Die Eintracht-Verantwortlichen wurden nach fussball.news -Informationen darüber noch nicht in Kenntnis gesetzt. In Frankfurt hat Ngankam allerdings vorerst keine Zukunft. Sportvorstand Markus Krösche hat den bulligen Stürmer zwar noch nicht aufgegeben. Ngankam benötigt jedoch dringend Spielpraxis, die er in der Saison 2023/24 nicht bekam. Eine erneute Leihe, womöglich auch in die zweite Liga, könnte Sinn ergeben. Sein Vertrag bei der Eintracht läuft noch bis 2028.